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Claus Fleischer, Chef der E-Bike-Sparte bei Bosch.
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Bei Antrieben und Akkus

Bosch eBike Systems kämpft mit Lieferproblemen

Seine Lieferanten hatte Bosch eBike Systems in Form eines Infoschreibens jüngst über aktuelle Probleme in der Lieferkette informiert. Es gebe Rückstände bei der Auslieferung von Antrieben und Batterien, heißt es dort. Gegenüber velobiz.de erklärt Claus Fleischer, Chef der E-Bikesparte von Bosch, die Gründe und gibt eine Prognose darüber ab, wie lange die angespannte Liefersituation wohl noch andauern wird.

Die Situation ist nicht neu: Die Fahrradsaison steht in den Startlöchern und viele Händler warten noch sehnsüchtig auf die Auslieferung von georderten Fahrrädern - vor allen Dingen von E-Bikes.
Ein Grund für diese einmal mehr angespannte Liefersituation in der Fahrradbranche liegt wohl bei Zulieferer Bosch. In einem Infoschreiben hatte das Unternehmen seine Lieferanten Mitte Februar bereits über aktuelle Verzögerungen bei Produktion und Auslieferung bei Antrieben und Batterien informiert. Über Umwege landete dieses Schreiben bei den Fachhändlern und letztendlich über diverse Websiten und Foren auch beim Endverbraucher.

Auf Anfrage von velobiz.de erklärt Bereichsleiter Claus Fleischer die aktuelle Situation: „Die Wirtschaft boomt – und zwar branchenübergreifend. E-Bikes sind innerhalb des Fahrradmarktes das Wachstumssegment und sorgen für einen rasanten Aufschwung. Diese positive Marktentwicklung stellt uns und vor allem unsere Zulieferer gleichzeitig vor neue Herausforderungen in der Beschaffung, Produktion und Lieferung. Dadurch kann es zu kurzfristigen Engpässen kommen. Von der Lieferverzögerung sind aktuell die Bosch-Antriebe sowie die Bosch-Akkus betroffen. Gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern arbeiten wir mit Hochdruck an Lösungen, um die Liefersituation zu verbessern.“

Wie Bosch in seinem Lieferantenschreiben zudem mitteilt, versuche man den Ausfall von größeren Liefermengen eines bestimmten Zellenlieferanten durch Mehrmengen bei anderen Lieferanten zu kompensieren. Zudem habe man bei den Lieferungen aller Batteriezellen aus Asien auf Luftfracht umgestellt.

Aufholjagd dauert noch länger

Gegenüber velobiz.de gibt Fleischer zudem Auskunft, bis wann mit einer Entspannung zu rechnen sei: „Wir sind sicher, dass die eingeleiteten Maßnahmen zu einer Entspannung der Situation beitragen und gehen nach aktuellem Stand davon aus, dass wir die rückständigen Bestellungen bis Ende des zweiten Quartals aufgeholt haben“, so Fleischer.

Dann ist jedoch eine wichtige Phase der Fahrradsaison im Fahrradhandel schon gelaufen.

5. März 2018 von Jürgen Wetzstein

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