
BNM-Fachgespräch
Chancen für das Ehrenamt im Mountainbike-Sport ausgelotet
Mehr als 16 Millionen Menschen in Deutschland begeistern sich gegenwärtig laut dem Allensbach-Institut für das Mountainbiken. Der Bau und Erhalt naturnaher Strecken basiert in hohem Maße auf ehrenamtlichem Engagement. Ein zentrales Fazit der Veranstaltung lautete daher: Ohne ehrenamtlich Engagierte lassen sich legale Infrastrukturen nicht kostengünstig aufbauen und naturschonend unterhalten.
Bürokratische Hürden bremsen
Mehrere Sprecherinnen und Sprechern – darunter Vertreterinnen und Vertreter von ZIV – Die Fahrradindustrie, Deutsche Initiative Mountainbike (DIMB), Mountainbike Forum Deutschland (MTF), politische Vertreter, Verbands- und Tourismusakteure – betonten die Notwendigkeit, Bürokratie abzubauen und zu entflechten, Haftungsfragen zu klären und die Ehrenamtspauschale anzupassen. Gleichzeitig wurde auf die Bedeutung eines koordinierten Dialogs aller Stakeholder hingewiesen, um Mountainbiken umweltverträglich und zukunftsfähig zu gestalten. Claus Fleischer, Vorstandsmitglied des ZIV und Unterstützer des BNM sowie CEO von Bosch E-Bike Systems, sah die überbordende Bürokratie als großes Risiko für die Ehrenamtlichen des MTB-Sports vor Ort. "Sportliche Aktivitäten müssen in unserer Gesellschaft wieder normal werden. Das ist für uns auch eine unternehmerische Verantwortung, weshalb wir uns im BNM engagieren", unterstrich Fleischer.
Lebenswerte Wälder erhalten
Zum Abschluss hob Burkhard Stork, Geschäftsführer des ZIV, die Rolle des Ehrenamts als wichtiger Motor des MTB-Sports hervor: "Lebenswerte Wälder gibt es nur mit dem Fahrrad!". Das Fachgespräch endete mit regem Austausch bei einem informellen Get-together.
Der ZIV hat zur Veranstaltung einen ausführlichen Bericht erstellt und macht diesen online verfügbar . Dort finden sich auch verschiedenen Einzelpräsentationen zur Veranstaltung als Download.
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