
Aktuelle Auswertung
Destatis veröffentlicht neue Unfallzahlen mit E-Scootern
Betrachtet wurden dabei die drei Quartale zwischen Januar 2020 und September 2020. Demnach registrierte die Polizei in Deutschland in diesem Zeitraum insgesamt 1570 Unfälle mit Elektrokleinstfahrzeugen, sogenannten E-Scootern, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden insgesamt 7 Menschen getötet, 269 E-Scooter-Nutzende wurden schwer verletzt und 1096 leicht.
Ein Vergleich: In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 hat die Polizei deutschlandweit rund 73.293 Unfälle mit Personenschaden registriert, an denen Fahrradfahrerinnen und -fahrer beteiligt waren. 351 Fahrradfahrerinnen und -fahrer kamen dabei ums Leben, 14 128 wurden schwer verletzt, 59 633 leicht.
Im Unfallgeschehen spielen E-Scooter in absoluten Zahlen gesehen also noch eine vergleichsweise geringe Rolle – aber mit steigender Tendenz: Gab es im 1. Quartal 2020 noch 252 Unfälle mit Personenschaden, so waren es im 2. Quartal bereits 417. Am höchsten war die Zahl im 3. Quartal: Von Juli bis September nahm die Polizei 901 E-Scooter-Unfälle auf, bei denen Menschen zu Schaden kamen. Dabei wurden 4 Menschen getötet, 145 schwer verletzt und 627 leicht.
Geringeres Verkehrsaufkommen
Insgesamt stellt Destatis im Zuge der Corona-Pandemie eine Verringerung des Verkehrsaufkommens im Jahr 2020 fest, was auch zu Abnahme des Unfallgeschehens führte. Von Januar bis September erfasste die Polizei rund 1,68 Millionen Straßenverkehrsunfälle. Das waren 15,4 % weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Besonders deutlich sichtbar wurde diese Entwicklung im Zeitraum des ersten Lockdowns im Frühjahr und in den Monaten danach: Insgesamt nahm die Polizei von März bis Ende Juni 2020 rund 26 % weniger Verkehrsunfälle auf als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Verkehrstoten lag in diesen vier Monaten mit 895 auf einem historischen Tiefstand – dem niedrigsten Wert für März bis Juni eines Jahres seit der deutschen Vereinigung.
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