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E-Bikes werden als das attraktivste E-Fortbewegungsmittel wahrgenommen.
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Deloitte-Umfrage:

E-Bikes sind das attraktivste Verkehrsmittel

Dass Elektroräder ein Treiber der E-Mobilität ist, ist für die Branche eine alte Einsicht. Eine aktuelle Befragung von Deloitte bestätigt dies und zeigt noch weiteres Potenzial.

E-Bikes werden als das attraktivste E-Fortbewegungsmittel wahrgenommen.E-Bikes werden als das attraktivste E-Fortbewegungsmittel wahrgenommen.

In einem Consumer Sector Briefing hat Deloitte 1008 Personen im Alter über 18 Jahren befragt, von denen 18 Prozent bereits ein E-Bike nutzen. Es ist damit auch das am häufigsten benutzte E-Verkehrsmittel noch vor dem E-Auto und E-Scooter mit je 7 Prozent und dem E-Roller mit 3 Prozent.

Nicht nur wird es am häufigsten genutzt, es wird auch als die attraktivste E-Fortbewegungsmethode betrachtet. Auf einer Skala von 1 – „sehr unattraktiv“ bis 4 – „sehr attraktiv“, erzielt das E-Bike eine 2,7 und erzielt damit eine bessere Note als das E-Auto (2,6) und E-Roller, E-Scooter und E-Motorrad (alle 2,2).

Als besonders attraktiv werden dabei die hohe Praktikabilität des Elektrorades eingeschätzt, die 62 Prozent der Nutzenden als „sehr attraktiv“ bewerten. Zudem wird das E-Bike als Alternative zu anderen Fortbewegungsmitteln und als nachhaltiges Fortbewegungsmittel wahrgenommen.

Das E-Bike vermittelt laut den Befragten einen höheren Spaßfaktor (37 Prozent) und eine höhere Eignung als Sportgerät (22 Prozent) im Vergleich zu E-Scootern (6 Prozent). Dass der Motor bei der Verwendung von E-Bikes die eigene physische Leistung des Nutzers nur unterstützt und nicht vollkommen ersetzt, differenziert das E-Bike von anderen E-Fortbewegungsmitteln. So steht das E-Bike bei den Konsumenten nicht nur für sportliche Zwecke (40 Prozent) hoch im Kurs, sondern wird im Vergleich zu den weiteren E-Fortbewegungsmitteln auch regelmäßig für erholsame Touren und Ausflüge verwendet (67 Prozent).

Für das tägliche Pendeln ist das E-Bike jedoch derzeit etwas weniger attraktiv. Nur 29 Prozent der Nutzer gaben an, das E-Bike für den Arbeits- oder Schulweg zu benutzen. Gründe dafür sind der empfundene Mangel an E-Bike-kompatibler Infrastruktur, den im Vergleich zum E-Scooter erhöhten körperlichen Anstrengungsgrad sowie die direkte Wetter- und Witterungsaussetzung. Anders sieht es vor allem bei E-Autos aus. Dieses dient einem Großteil der Nutzer (65 Prozent) als Transportmittel für den Weg zu Arbeit. Ein wesentlicher Vorteil des E-Autos ist dabei seine Wetterunabhängigkeit. Für den täglichen Pflichtweg gewinnt dieser Faktor erheblich an Relevanz. Hierbei könnten beispielsweise technologische Weiterentwicklungen, eine erhöhte Wetterfestigkeit und bessere Transportmöglichkeiten (z.B. Cargobikes) die Relevanz des E-Bikes für diese Bereiche erhöhen und damit zu einem zusätzlichen zukünftigen Wachstum beitragen.

Im Ergebnis kann man sich bei Deloitte vorstellen, dass der Siegeszug des E-Bikes weitergeht: „Eine bessere E-Bike-Verfügbarkeit nach den aktuellen Lieferschwierigkeiten sowie zusätzliches Potenzial durch das aktuell stark aufkommende Firmenrad-Leasing könnten die Absatzzahlen von E-Bikes in Deutschland zukünftig noch stärker vorantreiben. Sie könnten somit ihren Vorsprung aufgrund der aktuellen Vorteile gegenüber E-Autos und E-Scootern kurz- und mittelfristig sogar noch ausbauen.“

4. Juli 2022 von Daniel Hrkac
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