Ein Viertel sind Wiederholungskäufer

Die GfK hat im neuen E-Bike-Monitor wieder zahlreiche Daten über E-Bike-Kunden und Kundinnen erhoben. Dabei hebt das Marktforschungsinstitut hervor, dass der Anteil der Wiederholungskäufer unter den E-Bike-Käufern wächst. Statt 19 Prozent in 2021 lag der Anteil 2022 bei 25 Prozent. Ein Viertel der Menschen, die ein E-Bike kaufen möchten, besitzt also schon eins.
Die Studie hat auch untersucht, wie die Kunden und Kundinnen E-Bikes auswählen und wo sie diese kaufen. Wenn sie die Marke auswählen, lässt sich die Kundschaft von Erfahrungen mit dem ersten E-Bike leiten. Schlechte Service-Erfahrungen mit einer Marke sind für diese Gruppe der Hauptgrund, den Hersteller zu wechseln.

Unabhängig davon, ob es sich um ein Erst- oder Zweit-E-Bike handelt, spielt der Kaufgrund, sich mehr zu bewegen, eine zentrale Rolle. Immer mehr Menschen, so die Studienmacher, sehen das E-Bike außerdem als Alternative zum Auto. 45 Prozent der Menschen gaben an, dass sie ihr E-Bike einmal oder mehrmals am Tag nutzen. Die durchschnittliche Fahrleistung beziffert die GfK mit 42 Kilometern pro Woche.

Andere Länder, anderes Konsumverhalten

Der stationäre Handel bleibe dominant, heißt es weiterhin zu den Studienergebnissen. Die E-Bikes sehen und testen zu können, sei den Kunden und Kundinnen sehr wichtig. Den größten Anteil des Offline-Handels in Deutschland machen mit 70 Prozent Fahrradgeschäfte aus, die mehrere Marken führen. Die Studie fand auch in vier weiteren Ländern statt und stellt diesbezüglich große Unterschiede fest. Der Anteil der Fahrradhändler mit mehreren Marken lag in den Niederlanden bei 75 und in Belgien bei 60 Prozent. In Frankreich kaufen fast die Hälfte der Verbraucher ihre E-Bikes in Sportartikelgeschäften.
1000 derzeitige und potenzielle Käufer und Käuferinnen von E-Bikes in Deutschland wurden durch eine Stichprobe zufällig ausgewählt und im September 2022 befragt. Weitere Informationen aus der Studie können auf der GfK-Website bezogen werden.