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Auf der Taipei Cycle Show steht heuer vor allem die Diskussion über den schwachen Euro im Mittelpunkt der Gespräche.
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Asiatische Leitmesse startet zu einer neuen Auflage:

Euro-Schwäche überschattet Taipei Cycle Show

Mit 1104 Ausstellern (Vj. 1111) und einem gefühlt gut besuchten Messeparkett eröffnete heute die Taipei Cycle Show ihre Tore. Auf der asiatischen Leitmesse stehen in diesem Jahr jedoch weniger die Produktneuheiten im Vordergrund, als vielmehr die Diskussion, wie sich der schwache Euro-Kurs in der Preisgestaltung für 2016 niederschlagen wird.

Zumindest in den Geprächen der europäischen Marktteilnehmer mit ihren Lieferanten gab es kaum ein anderes Thema als die Folgen der anhaltenden Euro-Schwäche gegenüber dem US-Dollar für die Fahrradpreise im kommenden Modelljahr. Dabei herrscht keine Unstimmigkeit darüber, dass Fahrräder im Euro-Raum deutlich teurer werden. Für Unsicherheit sorgt jedoch die Frage, wo die verschiedenen Hersteller mit ihrer Preisfindung im Vergleich zu ihren jeweiligen Mitbewerbern stehen werden. In Geprächen mit verschiedenen Messebesuchern hörte man Steigerungsraten zwischen 10 und 25 Prozent, die sich vor allem auch durch schwächere Ausstattungen in den Eckpreislagen ausdrücken werden. Verlässliche Aussgaben (und Vergleiche mit den Mitbewerbern) wird man aber erst erhalten, wenn im Vorlauf der Eurobike nach und nach die Preislisten der Fahrradanbieter offen gelegt werden.

Bis dahin fischen die meisten Fahrradanbieter mit ihrer Preisgestaltung noch im Trüben und versuchen mit weitgehenden Kostenreduzierungen die Preisanstiege so gering wie möglich zu halten. Dazu zählen auch Nachverhandlungen mit den OE-Lieferanten, was auch den hohen Zulauf - so zumindest der erste optische Eindruck - europäischer Marktteilnehmer auf der Taipei Cycle Show erklären würde.

Verstärkt wird die Sorge um die 2016er Preise zudem auch durch die Ungewissheit, wie sich der Euro-Kurs im Jahresverlauf noch weiter entwickeln wird. Die meisten Importeure in Europa stellen sich dabei wohl schon auf das Szenario ein, dass der in den kommenden Euro noch weiter an Wert verlieren wird.

18. März 2015 von Markus Fritsch
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