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Handschlag auf der Eurobike: Heinrich von Nathusius und Andy Su
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Über die Vertriebskooperation hinaus

Fahrradhersteller Mifa geht strategische Partnerschaft mit Darfon ein

Fahrradhersteller Mifa hatte bereits im Vorfeld der Eurobike einige Weichen für die Zukunft neu gestellt: Dazu zählen u.a. die Neueinführung der Marke Vaun , das Tandem-Händlerprojekt mit Steppenwolf und die Verkündung der Vertriebskooperation mit E-Bike-Hersteller Darfon und dessen Marke BESV in Deutschland. Mit Darfon hat Mifa auf der Eurobike jetzt noch engere Bande geschlossen und eine strategische Partner verkündet, von der sich beide Unternehmen viele Vorteile versprechen.

Der Eigentümer und Geschäftsführer der Mifa Bike GmbH Heinrich von Nathusius lenkt seit Anfang des Jahres 2015 die Geschicke des Fahrradherstellers in Sangerhausen. Seither ist ein Umbauprozess des Unternehmens im Gang, der ein rasantes Tempo vorlegt und auf ein klares Ziel zusteuert: Mifa Bike und Sangerhausen als Produktionsstandort für Fahrräder über Jahre hinweg zukunftsfähig zu machen. Ein wichtiger Baustein ist dabei der Aufbau einer neuen, modernen Fahrradfabrik in Sangerhausen, die schon Anfang 2017 ihre Arbeit aufnehmen soll. Über 20 Mio. EUR werden in die neue Betriebsstätte investiert – und das mit gutem Grund: Die Produktion in Europa und nicht im fernen Asien sieht von Nathusius als wichtigen Schlüssel zum Erfolg in der Zukunft, vor allen Dingen auch weil lange Reaktionszeiten vermieden werden können.

Kräfte bündeln, Synergien nutzen

Gleichzeitig rüstet Mifa Bike auch personell mit branchenerfahrenen Managern auf und streckt die Fühler nach sinnvollen Kooperationspartnern aus. Nachdem kurz vor der Eurobike eine Vertriebspartnerschaft mit der E-Bike-Marke BESV der BenQ-Tochter Darfon vermeldet wurde, gehen beide Unternehmen jetzt auch in anderen Bereichen gemeinsam weiter. Im Gespräch mit velobiz.de legen von Nathusius und Andy Su, Chairman der Darfon Electronics Corp. dar, dass man jeweils von den Stärken des Partnerunternehmens profitieren wolle. Dies ist die Vertriebsstärke und Kompetenz in der Produktion und der Produktentwicklung bei der Mifa auf der einen Seite sowie die Erfahrung im Bereich Batterie, Elektronik und Software bei Darfon. Jedes Unternehmen besitze Kompetenzen, die im jeweils anderen Unternehmen weniger stark vorhanden seien. Insofern könnten beide Unternehmen am Ende voneinander profitieren. Demnach sollen aus dem neuen Mifa-Werk dann auch die E-Bikes der Marke BESV vom Band rollen.

Für die Mifa-Marken, wie Steppenwolf oder Grace, könnte die Zusammenarbeit mit Darfon zudem auch die Tür öffnen zu einer Vermarktung in Asien, wo Mifa bislang noch nicht tätig ist, wie Mifa-Vertriebsleiter Tobias Schweter gegenüber velobiz.de anklingen ließ.

6. September 2016 von Jürgen Wetzstein

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