
Kraftstoff Bike + Sport
Gläubiger stimmen Sanierungsplan zu
Ein Blick zurück: Der im Jahr 2003 gegründete Fahrradhersteller aus Dornbirn war Anfang des Jahres in finanzielle Nöte geraten und hatte dann einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung gestellt,
(velobiz.de berichtete)
. Begründet wurde die schwierige Entwicklung mit Altlasten aus den turbulenten Jahren der Corona-Pandemie in Verbindung mit enorm gestiegenen Fixkosten für beispielsweise Miete und Energie sowie die ungünstige Entwicklung im Großhandel.
Eine wichtige Voraussetzung für die weitere Fortführung des Betriebes war, dass die Gläubiger dem vorgelegten Sanierungsplan zustimmen würden. Dabei wurde den Gläubigern angeboten, 30 Prozent ihrer Forderungen gestaffelt über zwei Jahre zurückzubekommen. Diesem Plan haben die Gläubiger jetzt zugestimmt, wie es in einer Pressemeldung heißt. Insgesamt hatten 34 Gläubiger Forderungen von rund 1,13 Millionen Euro angemeldet, von denen etwa 1,09 Millionen Euro als berechtigt anerkannt wurden. „Mit dem Schuldenschnitt von 70 Prozent können im Ergebnis die angehäuften Altlasten endgültig abgeschichtet werden, sodass der positiven Unternehmensfortführung nichts mehr im Wege steht“, erklärt Tobias Gisinger von SKBGL, der juristisch gemeinsam mit Kraftstoff das Sanierungsverfahren begleitet hat.
Dementsprechend groß ist die Freude bei Geschäftsführer Oliver Mößlang. „Wir haben uns den Optimismus bis hierhin bewahrt und werden das auch weiterhin tun“, sagt er und ergänzt: „Unsere Kundinnen und Kunden zahlen das mit Vertrauen zurück. Der Verkauf läuft seit dem Neuanfang in der Bäumlegasse sehr gut.“ Der Umzug aus der Eisengasse zurück in die vorherigen Geschäftsräume gepaart mit gesenkten Fixkosten und der Fokussierung auf das Kerngeschäft sind wichtige Teile des erfolgten Maßnahmenpaketes, die den Umschwung ermöglicht hätten.
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