
Mobilitätswandel in den Innenstädten
Handelsverband schießt gegen Minister-Initiative pro Radverkehr
Auf dem Nationalen Radverkehrskongress hatte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder zuletzt die Förderung des Radverkehrs zu Chefsache erklärt. Der Handelsverband Deutschland ist damit offenbar nicht ganz einverstanden und meldet Zweifel an, ob dies der richtige Weg sei. Dazu meldet sich Michael Reink, HDE-Bereichsleiter Standort- und Verkehrspolitik zu Wort: „„Der Umbau unserer Innenstädte ist unumgänglich. Es geht darum, ihre Attraktivität zu steigern, Klimaresilienz zu erreichen und Antworten auf den Mobilitätswandel der Bevölkerung zu finden“. Und weiter: Hierbei ausschließlich den Radverkehr in den Fokus zu nehmen, sei allerdings nicht der richtige Ansatz. Stadtzentren müssten mit allen Verkehrsmitteln erreichbar sein. Um die zukünftige Verkehrsträgerwahl genauer zu untersuchen und Lösungsansätze für einen erfolgreichen Mobilitätswandel zu entwickeln, hat der HDE in Zusammenarbeit mit dem Bundesverkehrsministerium die erste Grundlagenstudie zum Thema Verkehrsmittelwahl und Konsum bei der RWTH Aachen in Auftrag gegeben. Vorliegen werden die für Deutschland erstmaligen Ergebnisse voraussichtlich Ende des Jahres. „Gute Verkehrspolitik ist auf undogmatische und wissenschaftlich saubere Erkenntnisse angewiesen“, betont Reink.
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