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Aktuelle Umfrage

HDE: Stationärer Einzelhandel findet Weg ins Internet

(Pressemitteilung) „Immer mehr mittelständische Facheinzelhändler finden den Weg ins Internet und kombinieren ihr stationäres Ladengeschäft mit einem Online-Shop“, sagte soeben in Berlin Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE. „Damit folgen sie den Verbrauchern, die heute ganz selbstverständlich mehrere Einkaufskanäle neben einander nutzen. Noch betreiben nur 15 Prozent

der deutschen Einzelhändler sowohl ein Ladengeschäft als auch einen Online-Shop. Die Hälfte davon sind mittelständische Facheinzelhändler. Aber weitaus mehr Einzelhandelsunternehmen nutzen das Internet zur Anbahnung von Geschäften, zur Kundenansprache und zum Marketing.“ Deshalb habe das Internet auch nicht zu einem generellen Bedeutungsverlust traditioneller Branchen- und Standortstrukturen geführt.

Genth: „Internet-Handel und stationärer Handel profitieren von einander. Handelsunternehmen, die sowohl im stationären als auch im Online-Handel aktiv sind, werden die weitere Entwicklung des Einzelhandels signifikant prägen. Die Vermischung von stationären und Online-Angeboten wird weiter voranschreiten.“ Aber diese Entwicklung werde in den einzelnen Branchen unterschiedlich verlaufen, stellte Genth klar:

„Besonders in E-Commerce-affinen Warengruppen wie Bücher, Spielwaren, CDs, DVDs und Unterhaltungselektronik wird der Anteil der online-getätigten Umsätze weiter steigen. In anderen Bereichen des Handels verläuft die Entwicklung mit deutlicher geringerer Dynamik. Auch im Internet gilt also, dass der Einzelhandel ein branchengetriebenes Geschäft ist.“

Eine aktuelle Umfrage des HDE belege, dass die Stimmung im Online-Handel glänzend sei, sagte der HDE-Chef. „Fast 60 Prozent der Einzelhändler, die neben ihrem Ladengeschäft auch einen Online-Shop betreiben, erwarten höhere Umsätze.“ Insgesamt würden die Zuwachsraten im E-Commerce deutlich höher liegen als im stationären Einzelhandel. So sei in den Jahren 2000 bis 2010 der Umsatz online um 1.000 Prozent gewachsen, im gesamten Einzelhandel dagegen um 1,6 Prozent.

„Natürlich verzerrt diese beeindruckende Zahl das Bild, aber sie gibt einen guten Eindruck von der rasanten Entwicklung, die der Online-Handel durchgemacht hat“, sagte Genth. „Die prozentualen Zuwächse im Internet-Handel liegen nach wie vor deutlich über denen des gesamten Einzelhandels. Wir gehen davon aus, dass der Umsatz im Online-Handel 2011 um zehn Prozent ansteigt.

Im vergangenen Jahr lag der Umsatzzuwachs bei acht Prozent. Der Handel über das Internet ist und bleibt ein Wachstumstreiber im Einzelhandel, auch wenn der Anteil des Web-Handels am gesamten Einzelhandelsumsatz noch bei nur fünf Prozent liegt.“

15. April 2011 von Pressemitteilung

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