Investor GBL berichtet von Umsatzrückgang bei Canyon

Aus Investorensicht sind die soeben im Halbjahresbericht veröffentlichten Geschäftszahlen zu Canyon sicherlich nicht erfreulich. Gleichwohl spiegeln sie die allgemeine, herausfordernde Situation im nationalen und internationalen Fahrradmarkt wider, die gekennzeichnet ist von hohen Lagerbeständen und Preisdruck im Abverkauf, der sich negativ auf die Rentabilität des Geschäfts auswirkt. Genannt wird im Geschäftsbericht auch ein „einmaliges Qualitätsproblem“, das sich im ersten Halbjahr auf das Geschäftsergebnis von Canyon negativ ausgewirkt habe. Das Unternehmen hatte Ende des vergangenen Jahres einen Sicherheitshinweis bezüglich Problemen von verbauten Akkus bei bestimmten E-Bike-Modellen veröffentlicht und eine Austauschaktion eingeleitet velobiz.de berichtete .

Umsatzrückgang

In Zahlen liest sich im Geschäftsbericht von GBL das erste Halbjahr 2025 von Canyon so: Der Umsatz belief sich in den ersten sechs Monaten bei 398 Mio. EUR. Das entspricht einem Rückgang von etwa 5 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von Canyon ging um 30 % zurück, und das Unternehmen verzeichnete im ersten Halbjahr einen Verlust von 5,0 Millionen Euro, verglichen mit einem Verlust von 0,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr des Vorjahres.
Was die regionalen Aktivitäten von Canyon betrifft, stellt GBL fest, dass Europa weiterhin der mit Abstand größte Markt von Canyon ist und die Nachfrage nach Fahrrädern in Asien und in den USA zurückgegangen sei. In den USA hat offenbar die Unsicherheit hinsichtlich der Einfuhrzölle zu schwächeren Verkaufszahlen geführt. Positiv hebt GBL hervor, dass die Lagerbestände zum Stichtag 30. Juni im Vergleich zum Vorjahr reduziert werden konnte, genauso wie die Finanzverbindlichkeiten gegenüber den Banken.