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Kartenzahlung ist im stationären Einzelhandel am beliebtesten.
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Aktuelle Studie

Konsumenten (noch) skeptisch gegenüber Smartphone-Zahlung

In Zeiten von Corona wird Bargeld-Zahlung im stationären Handel durch andere Zahlungsformen verdrängt. Smartphone-Zahlung kann dabei offenbar noch nicht profitieren.

Die Corona-Pandemie verändert die Welt. Das gilt auch für das Bezahlverhalten der Menschen in Deutschland. Elektronische Zahlverfahren setzen sich vermehrt im stationären Handel durch und verdrängen das Bargeld. Auch wenn Banken immer häufiger auf neue Bezahlmethoden hinweisen, Mobile Payment per Smartphone profitiert aber weiterhin nicht von diesem Trend - so jedenfalls das Ergebnis der repräsentativen ESET-Umfrage "So bezahlt Deutschland".

An Deutschlands Kassen wird immer häufiger per Karte bezahlt. 48 Prozent der Bundesbürger begleichen ihre Rechnung im stationären Handel per EC-Karte und zwölf Prozent nutzen dazu ihre Kreditkarte, wie eine repräsentative Umfrage zeigt, die im Auftrag von ESET durchgeführt wurde. Damit legen diese Bezahlverfahren deutlich zu und lassen das hierzulande als Zahlungsmethode so beliebte Bargeld deutlich hinter sich. Nur noch für 29 Prozent der Menschen in Deutschland sind Scheine und Münzen das bevorzugte Mittel zur Bezahlung an der Ladenkasse.

Mobile Bezahlsysteme wie Google Pay oder Apple Pay sind für die meisten jedoch auch in Zeiten der Corona-Krise keine Alternative zu Bargeld oder zur Kartennutzung. Lediglich fünf Prozent bevorzugen diese Bezahlmethode und greifen an der Kasse zum Smartphone. Nach wie vor sorgen Sicherheitsbedenken dafür, dass sich Mobile Payment via Bezahldienst oder Banking-App hierzulande kaum durchsetzt.

Vertrauensarbeit leisten

"Hygiene spielt in Zeiten von Corona auch an den Kassen im stationären Handel eine wichtige Rolle. Das sorgt dafür, dass auch diejenigen zur Karte greifen, die bislang dem Bargeld den Vorzug gegeben haben", erläutert ESET-Sprecher Christian Lueg. Das Vertrauen in die Kartenzahlung sei groß. "Bei Mobile Payment überwiegt nach wie vor die Skepsis. Die Verbraucher haben Sicherheitsbedenken und zögern daher noch. Diese Bedenken sind aber weitestgehend unnötig. Gängige mobile Bezahlsysteme sind sogar sicherer als klassische Methoden. Hier gilt es für die Anbieter, noch mehr Aufklärungsarbeit zu leisten und Vertrauen zu schaffen."

8. Juni 2020 von Jürgen Wetzstein
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