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Reduziertes Design und Heckantrieb.
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„Dutch“ und „Daily“

LeMond kehrt als E-Bike-Marke zurück

Bemerkenswerte Rückkehr von Tour-de-France-Champion Greg LeMond im Fahrradbusiness. Mit „Dutch“ und „Daily“ rollen zwei E-Bike-Modelle unter der Marke LeMond neu in den Markt.

Tieferer Durchstieg beim Modell DutchIntegriertes FrontlichtAufgeräumtes Cockpit

Wer gedacht hätte, der ehemalige Radsportstar würde sich mit seinem Fahrradunternehmen dem sportlichen Segment widmen, sieht sich getäuscht. Beide soeben präsentierte Modelle sind motorisiert und sprechen den Alltagsfahrer und Pendler an. Greg LeMond erklärt die Ausrichtung: „Noch vor wenigen Jahren ein Novum, sind E-Bikes heute ein schnell wachsendes Marktsegment, das unsere Art zu leben, zu pendeln, sich zu erholen und unsere Umgebung zu genießen, verändert. Das ‚Daily‘ und das ‚Dutch‘ sind in jeder Hinsicht führend, von der integrierten Technologie und dem modernen Design bis hin zum unglaublich leichten Gewicht. Radfahren war schon immer meine Leidenschaft, und ich freue mich darauf, mehr Menschen auf dem Fahrrad zu sehen. E-Bikes machen das möglich".

LeMond setzt konsequent bei Rahmen und Komponenten auf den Werkstoff Carbon und gestaltet die E-Bikes minimalistisch. Integration wird groß geschrieben: Batterie, Motor und Beleuchtungssystem sind so verbaut, dass die schnörkellosen Linien des traditionellen Fahrrads beibehalten werden. Dass die Kabel dabei im Rahmen verlegt sind, versteht sich beinahe von selbst.
Beim Antrieb setzt Lemond auf den bekannten Radnabenmotor „X35“von Mahle-Ebikemotion mit 40 Nm Drehmoment, der von einer Batterie mit 250 Wh gespeist wird. Dies soll eine Reichweite von bis zu 75 Kilometer ermöglichen. Zur weiteren Ausstattung zählt eine 11-Gang-Kettenschaltung der GRX-Gruppe von Shimano. „Daily“ und „Dutch“ unterscheiden sich in den Rahmenformen. Die Ausstattung ist identisch. Als Verkaufspreis werden 4500 USD aufgerufen. In der Basisversion bringen die Modelle knapp über 12 Kilogramm auf die Waage. Erhältlich ist eine aufgewertete Version beispielsweise mit Shimano-DI 2, Laufradsätzen aus Carbon und weiteren hochwertigen Leichtbauteile. In den USA sollen die Räder primär über die eigene Website www.lemond.cc verkauft werden. Man sei jedoch auch offen für einen Vertrieb über ausgewählte Fachhändler in den USA und Europa, erklärt das Unternehmen gegenüber der amerikanischen Fachzeitung Bicycle Retailer.

Nur der Anfang

Wie auch immer die Vertriebsstrategie aussehen mag. Das Unternehmen hat im Bereich E-Bikes noch viel vor. "Die Fahrräder sind nur Anfang. In den letzten fünf Jahren haben wir die Entwicklung einer vertikal integrierten Kohlefaser-Plattform vorangetrieben. Von dieser Basis aus wird ein ganzes Ökosystem von Produkten unter der Fahrradmarke LeMond entwickelt", sagte Geoffrey LeMond, Chief Strategy Officer, von LeMond. "Vorerst werden wir neue Fahrrad- und E-Bike-Modelle sowie andere periphere Produktlinien auf den Markt bringen, die von der Radsport-Ära meines Vaters inspiriert sind.“

23. September 2020 von Jürgen Wetzstein
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