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Bundeskanzler Friedrich Merz eröffnete heute die IAA. Neben ihm VDA-Präsidentin Hildegard Müller.
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IAA-Eröffnung 2025

Messe bleibt langfristig in München

Die IAA wurde heute von der Politikprominenz Deutschlands in München eröffnet. Dort wurde bekanntgegeben, dass die Messe mindestens bis 2031 in der Stadt bleiben wird. Das Fahrrad ist auf der Mobilitätsmesse aktuell nur ein Nebendarsteller.

Zum Auftakt der Messe steht das Automobil wieder stärker im Vordergrund, als es die letzten beiden Ausgaben seit dem Wechsel nach München der Fall war. Das liegt sicher auch daran, dass die Fahrradbranche nach einst starkem Engagement inzwischen weitgehend durch Abwesenheit glänzt. Die Ausstellerliste zählt nur noch Riese & Müller, Schwalbe, Bosch E-Bike Systems und Bikeleasing.de als bekannte Marken auf. Dazu kommen noch Bike2Future, eine Gebrauchtrad-Plattform, Karuso, einen Hersteller von vernetzten Fahrrad-Abstellboxen und der italienische Bike-Verleiher Weelo mit dem Fahrrad als Kernprodukt. Womöglich findet sich noch der ein oder andere Zulieferer mit Fahrradbezug auf der IAA. Das wars.

Da kann es vermutlich nicht verwundern, dass man ein bisschen weiter weg ist vom eigentlichen Claim „It’s all about mobility“ und dieses Mal überwiegend die Auto-Mobilität im Vordergrund steht. Die Zahl der Automobilhersteller ist seit 2021 um rund 80 Prozent gestiegen.

Als „zurück zu den Wurzeln“ sollte man die IAA Mobility wohl nicht verstehen, aber eventuell schon als „zurück in der Erfolgsspur“: Mit 748 Ausstellern aus 37 Ländern scheint man beim VDA (Verband der deutschen Automobilindustrie) zufrieden zu sein. 631 der Aussteller zeigen ihre Produkte, Dienstleistungen und Angebote auf dem B2B-IAA Summit auf dem Messegelände in München-Riem. 117 Aussteller präsentieren sich auf dem IAA Open Space in der München Innenstadt.

Da verblüfft es vermutlich nicht, dass man sich für die nächsten sechs Jahre an die Stadt gebunden hat. Verkündet hat diese Botschaft während der Eröffnungsreden der bayerische Ministerpräsident Markus Söder. Es sprach auch Bundeskanzler Friedrich Merz, der sich gerne bereiterklärte, auch die nächsten drei Veranstaltungen zu eröffnen, was mit großer Heiterkeit wahrgenommen wurde. Er sprach über die IAA als "Anschauungslabor für vernetzte, nachhaltige und zukunftsweisende Moblilität". Das Wort "Fahrrad" fehlte allerdings auch in seiner Rede. Auch der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter sprach auf der Veranstaltung.

Auch dieses Jahr fehlt es nicht an Kritik und Protest: Verschiedene Umweltorganisationen äußerten sich bereits kritisch zur IAA Mobility, ein häufiger Vorwurf lautet auf Greenwashing. Und auch die Demonstranten und Straßenblockaden sind bereits wie 2023 erneut aktiv.

Dienstag um 13:33 von Daniel Hrkac
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