Mit unterschiedlichen Ergebnissen

Mountainbike und Bike nehmen Vario-Stützen unter die Lupe

Teleskop-Sattelstützen oder Vario-Stützen sind ein Produktsegment, in das erst vor kurzem richtig Schwung gekommen ist. Während es vor wenigen Jahren nicht mal eine Hand voll Anbieter gab, weitet sich jetzt das Angebot merklich aus. In ihren November-Ausgaben haben die „Mountainbike“ und die „Bike“ aktuelle Modelle unter die Lupe genommen. So ganz einig waren sich Tester der beiden Magazine bei der Beurteilung allerdings nicht.

Verstellbare Sattelstützen sind schon eine feine Sache: Meist per Fernbedienung lässt sich je nach Fahrsituation die Sattehöhe schnell auf das gewünschte Maß einstellen. Ein eindeutiger Komfortgewinn, da sind sich die Tester beider Magazine einig. Acht Modelle wurden bei der „Bike“ dem Praxistest unterzogen, bei der „Mountainbike“ waren es derer zwölf (davon vier ohne Fernbedienung).

Bei beiden Testberichten lag die Reverb von Rock Shox vorne. „Überragend“, sagt die Bike wegen der „hervorragenden Bedienbarkeit und hochwertigen Verarbeitung“. „Super“ heißt es bei der Mountainbike, da u.a. mit dem hydraulischen Remote-Hebel und 125 mm Höhenverstellung bei „sensationellen“ 546 Gramm Maßstäbe gesetzt würden. Bei anderen Modellen herrschte aber weniger Übereinstimmung: Am deutlichsten wird die unterschiedliche Einschätzung der Produkte bei der SPS 350-Stütze von Forca. Hier urteilte die „Bike“ nur „mit Schwächen“ („stellte uns vor ein Rätsel, sie funktionierte nicht“), während „Mountainbike“ immerhin noch ein „gut“ vergab („einfaches, leichtes mechanisches Prinzip“). Einig war man sich hingegen bei der Command Post von Specialized, die bei beiden Testredaktionen mit einem „sehr gut“ bedacht wurde.

13. Oktober 2010 von Jürgen Wetzstein