
Haarmann gibt Bundesvorsitz ab
Neue Bundesvorsitzende beim VCD
Dr. Christiane Rohleder heißt die neue Bundesvorsitzende des VCD, die den Verband künftig gemeinsam mit Matthias Kurzeck (seit 2022 im Amt) anführen wird. Sie übernimmt das Amt von Kerstin Haarmann, die das Ehrenamt nach sieben Jahren aus Zeitgründen niederlegte. Haarmann hatte ihren Rücktritt am Samstag zum Start der BDV bekannt gegeben und sagte: „Ich habe den VCD sehr gerne vertreten. Er leistet wichtige Grundlagenarbeit für die nachhaltige Mobilität. So haben wir zum Beispiel ein Bundesmobilitätsgesetz erarbeitet, das sich konsequent an den Interessen der Menschen ausrichtet. Es sieht etwa endlich eine integrierte Planung der Bundesverkehrswege auf Strasse und Schiene vor.“ Der VCD dankt ihr für die gute Zusammenarbeit und ihr großes Engagement.
Bei der vorgezogenen Neuwahl auf der BDV erhielt Rohleder 93 Prozent der Stimmen. Die neue Bundesvorsitzende war bis zum Regierungswechsel Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und habe sich dort für Klimaschutz im Verkehr eingesetzt. Sie sei unter anderem an den EU-Regelungen zum Verbrenner-Aus beteiligt gewesen, heißt es vom Verband. Vorherige Schwerpunkte hat Rohleder im Handlungsfeld der Bahn gesetzt und wolle hier auch einen Schwerpunkt als Bundesvorsitzende setzen. Die promovierte Juristin hatte bereits vor ihrer letzten Aufgabe verschiedene Ministeriumsrollen inne. Unter anderem habe sie sich im Bundesverbraucherschutzministerium für mehr Fahrgastrechte bei der Bahn stark gemacht.
„Der Verkehr hinkt beim Klimaschutz noch deutlich hinterher. Daher freue ich mich, als Bundesvorsitzende des VCD dazu beizutragen, dass die Verkehrswende gelingt", sagte Rohleder bei Ihrer Antrittsrede vor den Delegierten. Neben der Bahn wolle sie auch für einen starken ÖPNV antreten: „Nur wer gute Alternativen hat, kann auch gerne auf ein Auto verzichten oder dieses öfter mal stehenlassen." Eine ökologische und sichere Mobilität ist Rohleder ein persönliches Anliegen: „Ich erlebe selbst, wie gefährlich es sein kann, mit dem Rad über eine Kreuzung zu fahren oder wenn plötzlich eine Autotür geöffnet wird. Radfahren muss sicher sein und Verkehrstote dürfen nicht mehr hingenommen werden. Besonders wichtig ist, dass Kinder sicher zur Schule kommen, egal ob mit dem Rad oder zu Fuß."
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