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EOG-Marktstudie

Outdoor-Branche sorgt in Europa für über 10 Milliarden Euro Umsatz

Die europäische Outdoor-Branche erwirtschaftet jährlich einen Umsatz von über 10 Milliarden EUR. Dies geht aus Berechnungen auf Grundlage der Großhandelsdaten hervor, die der European Outdoor Group (EOG) vorliegen. Die von der EOG ins Leben gerufene Marktstudie „State of the Trade 2011“ baut auf dem ersten,

wegweisenden Bericht über die Jahre 2008 bis 2010 auf, der letztes Jahr veröffentlicht wurde und einen Maßstab in puncto Zuverlässigkeit setzte. Unter den neuen Partnern im Jahr 2011 waren führende Unternehmen der Branche, wie z. B. Jack Wolfskin, Petzl, La Sportiva und Original Buff.

Der Erfolg des Projekts im letzten Jahr und die Teilnahme von über 100 Marken in diesem Jahr haben dazu geführt, dass die erhobenen und analysierten Daten noch zuverlässiger sind.

Mark Held, EOG-Generalsekretär, sagte: „Noch vor drei Jahren gab es keine zuverlässige statistische Übersicht über die europäische Outdoor-Industrie. Also haben wir mithilfe unserer Mitglieder und mit Unterstützung weiterer Bereiche der Branche die Entwicklung eines grundlegenden Forschungsprogramms in Angriff genommen, welches den Bedarf der Marken nach finanziellen Daten zur Untermauerung von Geschäftsentscheidungen bedienen soll. Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich bei dem, was wir gemeinsam erreicht haben, um die allererste empirische Studie handelte, die sich nicht auf Panelstudien im Einzelhandel stützt. Die Tatsache, dass die Daten von den Marken 100%ig vertraulich erhoben wurden, macht dieses Programm einzigartig und bedeutet, dass selbst die größten Unternehmen ihm Vertrauen schenken können.“

Der Präsident der EOG, David Udberg, unterstrich: „Die Kombination aus Unsicherheit in der Eurozone, weitreichenden wirtschaftlichen Turbulenzen und saisonuntypischen Wetterverhältnissen hat den Durchverkauf in ganz Europa beeinträchtigt und macht genaue Aussagen zum Einzelhandelsumsatz derzeit unmöglich.“

Mit Hilfe einer noch ausstehenden Peer-Review sollen die Absatzeffekte klarer werden, wenn der vollständige Bericht veröffentlicht wird. Was sich über den gesamten Markt hinweg deutlich zeigt, ist der zunehmende Wettbewerb um Marktanteile, der mit wechselnden Vertriebspartnern, veränderten Kundenerwartungen und einer Fortentwicklung des Kaufverhaltens in Verbindung steht.

EOG-Vizepräsident Bernd Kullmann, Geschäftsführer von Deuter Sport, erklärt: „Begeisterung für Outdoor-Aktivitäten ist ein anhaltender Trend; die Gesamtaussichten sind also gut. Wenn wir uns aber das tatsächliche Marktpotenzial anschauen, müssen wir uns einer harten Realität stellen. Der Markt in den kommerziell stärksten Regionen ist weitgehend gesättigt und Unternehmen zahlen derzeit meist einen hohen Preis, um Marktanteile zu gewinnen und Wachstumszahlen zu liefern. Wir sollten als Branche realistische Einschätzungen vornehmen und versuchen, ein angemessenes, aber stetiges Wachstum zu schaffen, anstatt Rekorde zu brechen und dabei die tatsächliche Stärke der Marktnachfrage aus den Augen zu verlieren.“

Die Zahlen für 2011 bestätigen dieses Bild; betrachtet man nur die Reinverkaufszahlen ohne Inflations- (EU-Durchschnitt 3,1 % – Quelle: Eurostat) und Währungseffekte, war 2011 ein erfolgreiches Jahr für die Branche, und das ist in der aktuellen wirtschaftlichen Situation ein Beweis dafür, dass Outdoor weit mehr als nur ein Trend ist.

13. Juli 2012 von Jürgen Wetzstein

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