Schlussbericht:

Outdoor-Branche stellt sich den wirtschaftlichen Herausforderungen

„Vor der Messe gab es einen gewissen Grad an Skepsis, wie sich die aktuelle wirtschaftliche Verzögerung auf die OutDoor auswirken könnte“, bilanziert Mark Held, Geschäftsführer der European Outdoor Group (EOG), die 19. Auflage der Leitmesse am Bodensee. „Nun wissen wir, die wirtschaftlichen Zeiten sind zwar hart, jedoch hat die Outdoor-Industrie bewiesen, dass sie belastbar, vorausschauend und noch immer voller Enthusiasmus ist.“ In Zahlen drückt die EOG dies so aus:

Der Messeveranstalter spricht von 21.730 Fachbesuchern, das sind etwas mehr noch als im Vorjahr. 907 Aussteller zeigten ihre Neuheiten bei der 19. Auflage der Leitmesse. 220 Produkte feierten in Friedrichshafen Weltpremiere.

Auch wenn EOG-Frontmann Mark Held von einer „enthusiastischen“ Branche spricht, unbeschwert blickt sie nicht unbedingt nach vorne. Man nimmt die Herausforderung, welche die momentanen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellen, durchaus ernst. Dies war deutlich auf den Gängen und in den Gesprächen bemerkbar.

Rolf Schmid, Geschäftsführer von Mammut, fasst zusammen: "Es ist zwar momentan in der ganzen Branche eine gewisse Unsicherheit zu spüren, wir sind jedoch davon überzeugt, dass diese nur von kurzer Dauer ist und Outdoor weiterhin ein Mega-Trend bleibt.“

Die Fachbesucher-Umfrage hebt die Internationalität der OutDoor hervor: 67 Prozent der Fachbesucher reisten aus dem Ausland nach Friedrichshafen. Den Stellenwert des Messebesuchs am Bodensee stufen 86 Prozent mit sehr wichtig und wichtig ein. Die konjunkturelle Situation des Outdoor-Bereichs bewerten 43 Prozent mit steigender und 39 Prozent mit gleichbleibender Tendenz. 85 Prozent der Gäste wussten bereits zum Messeschluss, dass sie auch die 20. OutDoor besuchen werden.

Diese Jubiläumsveranstaltung findet vom 11. bis 14. Juli 2013 statt.

16. Juli 2012 von Jürgen Wetzstein