Podbike rollt in die Insolvenz

Es war ein langer Anlauf für Podbike aus Norwegen. Nach der Konzept-Premiere im Jahr 2017 in Germersheim und der Präsentation einer Nullserie an gleicher Stelle ein Jahr später (velobiz.de berichtete) , dauerte es noch fünf weitere Jahre bis im Februar 2023 das erste Podbike FRIKAR in die Hände eines neuen Besitzers übergeben wurde. Schon zuvor berichtete Podbike von erheblichen Problemen. Sparmaßnahmen musste eingeleitet werden, um die Personalkosten im Zaum zu halten (velobiz.de berichtete) . Doch jetzt scheint die Reise zu Ende, zumindest für den Moment. „Diese Entscheidung folgt auf eine längere Periode finanzieller Engpässe, die Podbikes Fähigkeit beeinträchtigt haben, das Unternehmen zu einem profitablen Unternehmen auszubauen“, heißt es von Podbike zur Entscheidung, Insolvenz anzumelden. Zu den Gründen schreibt das Unternehmen: „Trotz des anfänglichen Erfolgs und eines treuen Kundenstamms stand Podbike im vergangenen Jahr vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Steigende Produktionskosten, Unterbrechungen der Lieferkette und die weltweite Konjunkturabschwächung haben dazu beigetragen, dass die Umsätze hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind und die Betriebskosten gestiegen sind. Die Bemühungen, zusätzliche Finanzmittel durch Investitionsrunden und Partnerschaften zu sichern, erwiesen sich als unzureichend, um die finanzielle Lücke zu schließen.“

Wie und ob es weitergeht, muss der Verlauf des Insolvenzverfahrens zeigen. Bernt Rosli, CEO von Podbike, sagt: „"Wir sind zutiefst betrübt über diese Ankündigung. Unser Team hat unermüdlich daran gearbeitet, innovative Lösungen auf den Markt zu bringen, und wir sind stolz auf unsere Erfolge. Wir möchten diese Gelegenheit auch nutzen, um unseren Investoren, Kunden und treuen Unterstützern ein großes Dankeschön auszusprechen. Ihr Glaube an hat alles möglich gemacht - und obwohl wir nicht das Ziel erreicht haben, das wir uns vorgestellt hatten, sind wir zutiefst dankbar, dass wir diese Reise mit ihnen teilen durften.“