Reifenhersteller Schwalbe erwirtschaftet Rekordumsatz

Das Jahr 2019 war für die Fahrradbranche herausragend, wie auch aus den kürzlich veröffentlichten Umsatzzahlen des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV) hervorgeht. Unter diesen Vorzeichen konnte auch Reifenhersteller Schwalbe seinen Umsatz im vergangenen Jahr deutlich steigern. Insgesamt meldet Schwalbe einen Jahresumsatz von 206 Mio. EUR, das sind rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Vergleich: Im Jahr 2009 lag er Umsatz des Familienunternehmens noch bei 104 Mio. EUR.
„Alle Disziplinen des Radfahrens mit sicheren, langlebigen Reifen auszustatten – ob Pendler, Mountainbiker, Rennradprofi, E-Biker oder Radreisende – daran arbeiten wir bei Schwalbe mit Leidenschaft und Innovationskraft“, erklärt Geschäftsführer Frank Bohle die positive Entwicklung.

Investitionen am Stammsitz

Ein großes Ziel des Unternehmens ist es für die Zukunft, Verantwortung zu übernehmen in Bezug auf nachhaltiges Handeln. Weichen hierfür wurden bereits gestellt. Nach dem ersten und nach eigenen Angaben bisher einzigen Schlauchrecyclingsystem auf dem Markt, der Gummimischung Green Compound und dem Pannenschutz GreenGuard, jeweils mit Recyclinganteilen, beziehungsweise aus nachhaltigen Rohstoffen gefertigt, stellt Schwalbe seinen Messeauftritt sowie sukzessive seine Druckproduktionen auf eine ressourcenschonende Produktionsweise um.
Größter Meilenstein auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Unternehmen wird ab Ende 2020 jedoch das neue Firmengebäude sein, für das Schwalbe mehr als 20 Mio. Euro in den Stammsitz investiert. Dabei wurde laut Schwalbe auf eine ökologische Bauweise geachtet mit Materialien, die am Ende der Nutzung recycelt werden können. Zudem wurde bei Innenausbau und im Außenbereich auf die Verwendung von schadstofffreien Materialien geachtet. Weitere ökologische Bausteine sind die Stromerzeugung durch Solar-Zellen, Regenwasser-Nutzung über Zisternen, Deckensegel zur Temperaturregelung, beste Raumgesundheit oder der begrünte Dachgarten.