
Vielversprechender Auftakt:
Richard David Precht ist Keynote Speaker auf dem vivavelo Kongress 2020
das Spannungsfeld von Freiheit und Verboten. Ein Thema also, das hochaktuell ist, wenn es um Veränderungen der Verkehrsinfrastruktur geht. Den Status Quo zu verändern und der aktiven Mobilität einen größeren Stellenwert zulasten des motorisierten Individualverkehrs (MIV) zu geben, ruft massive Widerstände hervor. Eine sachliche Auseinandersetzung über Verkehrsfragen wird oft zur ideologischen Freiheitsdebatte. Tempolimit, Diesel-Fahrverbote, Rückbau von Straßen oder ein Umbau der Städte mit dem Ziel, mehr Lebensqualität zu erreichen – all dies sind Reizworte. Dabei leben wir seit jeher mit Ge- und Verboten, mit Gesetzen, Regeln und Normen, ohne dies als Drangsalierung zu empfinden. So geht es auch in der verkehrspolitischen Diskussion darum, ein Gemeinwohl zu definieren und Regeln darauf auszurichten, dass sie im Ergebnis größtmögliche Freiheit für die Allgemeinheit ermöglichen.
All diesen Fragen will Precht, der im ZDF eine eigene Philosophiereihe gestaltet, in seinem Vortag auf dem vivavelo Kongress nachgehen - und dabei auch in die Zukunft schauen: Aktuell machen sich Informatiker und Geschäftsleute daran, die Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz voranzutreiben. Ihr Ziel ist eine „Superintelligenz“, die alles das können soll, was Menschen auch können – nur um vielfaches »optimiert«. Was bedeutet es für den Verkehr, wenn das autonome Fahren Einzug hält und Autos künftig von Künstlicher Intelligenz gelenkt werden? Welche Konsequenzen hätte das für ungeschützte Verkehrsteilnehmer?
Der vivavelo-Kongress findet am 20. und 21. April in Berlin statt.
Detaillierte Programminformationen und eine Möglichkeit zur Online-Anmeldung gibt es unter www.vivavelo.org/kongress .
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