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Stephan Wabnegger ist neuer CEO von Simplon
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Vollbach und Zenker räumen den Stuhl

Richtungswechsel für Simplon unter neuer Führung

Die Simplon-Gesellschafter haben einen neuen Geschäftsführer eingesetzt. CEO Stefan Vollbach und COO Thomas Zenker haben das Unternehmen verlassen.

Der Fahrradhersteller aus Österreich hat offenbar schwierige Zeiten durchschritten. „Insbesondere die weltweit aus dem Takt geratenen Warenströme haben unsere Lieferfähigkeit teilweise deutlich eingeschränkt“, erklärt Stephan Wabnegger, der mit sofortiger Wirkung von den Simplon-Gesellschaftern, das ist seit dem Jahr 2014 mehrheitlich die Hannover-Invest, als Geschäftsführer eingesetzt wurde. Der neue Simplon-Frontmann blickt auf eine langjährige Karriere in Führungspositionen bei verschiedenen Industriebetrieben zurück. Zu seinen Stationen zählen Unternehmen wie Geberit, Cree Buildings, Doppelmayer Cable Car und Motorradhersteller KTM AG. In den letzten zweieinhalb Jahren grüßte Wabnegger als Vorstand bei Grophyus, einem im Immobiliensektor tätigen Unternehmen.

Rückkehr zur Normalität

In einer Pressemitteilung spricht Wabnegger von einer „langsamen Rückkehr zur operativen Normalität in Produktion und Auslieferung“, die man in Zusammenarbeit mit Händlern, Geschäftspartner und den Mitarbeitenden geschafft habe. Wesentliche Themen seien gelöst worden.
Allerdings schwimmt das Schiff offenbar noch nicht stabil auf Kurs. Wabnegger beschreibt die aktuelle Lage wie folgt: „Obwohl sich die Situation an der ein oder anderen Stelle bereits entschärft hat und uns leicht optimistisch in die Zukunft blicken lässt, haben wir unsere gesteckten Ziele noch nicht erreicht. Wir werden weiterhin Prozesse optimieren und die Organisation grundlegend neu strukturieren, um in Zukunft agiler auf die Herausforderungen des Marktes und unserer Kunden reagieren zu können. Entsprechend dem Qualitätsanspruch unserer Bikes, ist es unser Ziel, auch in unserer Organisation wieder Teamplay, Leistungsfähigkeit und kompromisslose Exzellenz zu leben“.

Gedanken der Verbindlichkeit

Gleichzeitig kündigt Wabnegger Intern und extern eine Reihe von Veränderungen an, die „mit Hochdruck“ vorangetrieben werden sollen. Dazu sagt Wabnegger auf Anfrage von velobiz.de: „Unser Programm, Simplon zukunftsfit zu machen, umfasst aktuell 48 Punkte, die wir priorisiert abarbeiten. Das Ergebnis wird ein klares Bekenntnis zum 2-stufigen Vertrieb, in dem wir den Händler durch bessere digitale Anbindung in seiner Beziehung zum Endkunden stärken. Gleichzeitig werden wir die Marke beim Endkunden präsenter machen.“ Und weiter: „Diese Customer Journey wirkt jedoch nur nachhaltig, wenn gleichzeitig Liefertreue und begleitende Dienstleistungen in den Vordergrund rücken. Ich denke, man kann unsere Überlegungen unter dem Gedanken der Verbindlichkeit zusammenfassen.“

Vieles davon soll auch auf der kommenden Eurobike in Frankfurt am Main sichtbar werden, wenn Simplon die neue Modellkollektion für die Saison 2024 vorstellt.

1. März 2023 von Jürgen Wetzstein

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