HDE-Konsumbarometer
Sanfter Aufwind für die Verbraucherstimmung im neuen Jahr
Der Index legt den dritten Monat in Folge zu. Insbesondere die zuletzt optimistischeren Konjunkturaussichten scheinen zur Aufhellung beizutragen. Die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher verbessert sich allerdings weiterhin nur in kleinen Schritten und liegt im Mehrjahresvergleich noch immer auf niedrigem Niveau.
Während die Anschaffungsneigung der Verbraucher in den vergangenen Jahren nach der Weihnachtszeit für gewöhnlich nachgelassen hat, ist im Januar 2023 nahezu keine Veränderung zu beobachten. Im Vergleich zum Vormonat steigt die Anschaffungsneigung geringfügig an und befindet sich weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Die Sparneigung bleibt zu Jahresbeginn unverändert.
Von Optimismus ist der Blick der Verbraucherinnen und Verbraucher auf die gesamtwirtschaftliche Lage geprägt. Den dritten Monat in Folge verbessern sich die Konjunkturerwartungen der Verbraucher auf niedrigem Niveau. Zurückzuführen ist diese positive Entwicklung auf die zuletzt deutlich optimistischeren Konjunkturprognosen. Weniger zuversichtlich zeigen sich die Verbraucher bei ihren eigenen Einkommenserwartungen, die im Vergleich zum Vormonat zurückgehen. Sie gehen somit davon aus, dass sich eine Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Situation zunächst nicht in der Entwicklung ihres Einkommens widerspiegeln wird. Zur pessimistischen Einschätzung des in den kommenden Monaten verfügbaren Einkommens tragen vor allem die hohen Energiekosten bei, die die Verbraucher zunehmend in Form höherer Abschlagszahlungen zu spüren bekommen.
„Insgesamt setzt sich im neuen Jahr also der Aufwärtstrend der Verbraucherstimmung fort, wenngleich der Anstieg weiterhin langsam verläuft. Die Entwicklung der Anschaffungsneigung und die staatlichen Entlastungsmaßnahmen könnten den privaten Konsum in den nächsten Monaten zumindest etwas stützen“, berichtet der HDE.
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