Schlechtes Frühlingswetter drehte auch Elektrorädern den Strom ab

als der Gesamtmarkt zurückging und sich auf dem Stand von 2011 wiederfand.

Insgesamt wurden im Jahr 2013 laut Velosuisse 330.313 Fahrräder in der Schweiz verkauft, das ist ein Rückgang von 5,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Damit kam die Schweizer Fahrradbranche insgesamt noch glimpflich davon: Nach den Schlechtwettermonaten von März bis Juni 2013, die erheblich auf die Kauflust der Konsumenten drückten, schien zwischenzeitlich sogar ein Rückgang im zweistelligen Minusbereich möglich. Dass es nicht soweit kam, dafür sorgten versöhnliche Sommer- und Herbstmonate, die jedoch die Einbußen aus dem Frühjahr nicht mehr wettmachen konnten.

Erstmals erlebte auch der Elektroradbereich einen Einbruch, den Velosuisse mit einem Minus von 6,7 % beziffert. Jedoch rollen E-Bikes mit 49.362 verkauften Stück und einem Marktanteil von beinahe 15 % auf hohem Niveau, vergleichbar mit dem Jahr 2011. Interessant ist die Entwicklung der Klasse der schnellen Pedelecs: Hier wurden 15.153 Stück abgesetzt, was einem Zuwachs von 7,7 % entspricht. Den Bestand an E-Bikes in der Schweiz beziffert Velosuisse mit 230.000 Stück.

Mountainbikes wurden insgesamt 2,2 % weniger abgesetzt. Auf dem Vormarsch sind in der Schweiz die Räder mit 29-Zoll-Bereifung: Die Zahl der verkauften Twentyniner verdoppelte sich mit 23.479 Stück im Vergleich zum Vorjahr.

Alle detaillierten Zahlen zum Fahrradmarkt 2013 in der Schweiz entnehmen Sie aus der angehängten Grafik oder im Internet unter www.velosuisse.ch/de/statistik_aktuell.html

Gute Aussichten

Für die anlaufende Saison 2014 ist Velosuisse positiv gestimmt. Die Chancen stehen gut, auch weil der Wettergott es bislang gut mit der Fahrradbranche meint und damit die Ausgangslage deutlich besser sei als im Vorjahr. „Zudem sprechen das aktuell ausgabefreudige Konsumentenverhalten, der hohe Stellenwert des Velos im Freizeitbereich und die laufend steigende Verkehrsdichte in Städten und Agglomerationen für das Fahrrad“, heißt es vom Branchenverband.