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Kaufkraft in der DACH-Region im Vergleich
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Aktuelle Daten aus der DACH-Region

Schweizer Kaufkraft schlägt Deutschland und Österreich deutlich

Die Gesellschaft für Konsumforschung hat sich für das Jahr 2023 die Kaufkraft in der Schweiz, Österreich und Deutschland angesehen und die Ergebnisse soeben veröffentlicht.

Kaufkraftverteilung in ÖsterreichKaufkraftverteilung in der SchweizKaufkraftverteilung in Deutschland

Die Quintessenz aus der Studie überrascht nicht unbedingt: Die Schweiz liegt bei der Pro-Kopf-Kaufkraft in der DACH-Region mit Abstand auf Platz ein. Gleichwohl lohnt sich ein Blick ins Detail.

Die Gesamtsumme der Schweizer Kaufkraft liegt bei mehr als 8,7 Millionen Einwohnern im Jahr 2023 laut GfK Prognose bei 433,4 Milliarden Euro. Daraus resultiert eine Pro-Kopf-Kaufkraft von 49.592 EUR. Das ist jener Betrag, der pro Kopf für Ausgaben zur Verfügung steht. Die knapp 9 Millionen Österreicher hingegen kommen 2023 auf eine Kaufkraftsumme von rund 239,5 Milliarden Euro (Pro-Kopf-Kaufkraft: 26.671 EUR), während sich die Gesamtkaufkraft der mehr als 83,2 Millionen Deutschen auf 2.186,7 Milliarden Euro beläuft (Pro-Kopf-Kaufkraft: 26.271 EUR).

Tim Weber, GfK-Experte im Bereich Geomarketing, kommentiert: „In allen drei Ländern der DACH-Region gibt es 2023 im Vergleich zu den revidierten Vorjahreswerten Kaufkraftzugewinne, die in Österreich mit 5,3 Prozent aber deutlich höher ausfallen als in Deutschland und der Schweiz. Damit ziehen die Österreicher dieses Jahr bei der Pro-Kopf-Kaufkraft an den Deutschen vorbei und belegen im Ranking der deutschsprachigen Länder den zweiten Platz. Dieses Kaufkraftplus wird aber bei den Bürgern in allen drei Ländern nicht wirklich ankommen, sondern den steigenden Verbraucherpreisen zum Opfer fallen.“

Die Kaufkraft misst das nominal verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung inklusive staatlicher Leistungen wie Arbeitslosengeld, Kindergeld oder Renten und steht für Konsumausgaben, Wohnen, Freizeit oder Sparen zur Verfügung. Ob mit dem nominalen Kaufkraftzuwachs tatsächlich ein höheres frei verfügbares Einkommen einhergeht, hängt davon ab, wie sich 2023 die Verbraucherpreise entwickeln werden.

5. April 2023 von Jürgen Wetzstein

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