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Foto: Georg Bleicher  - Simplon setzt auf Gravel
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Mit Kooperationspartner

Simplon baut zweiten Produktionsstandort auf

(Update) Nach der Sanierung des österreichischen Fahrradherstellers wurde jetzt unter Führung von CEO Christoph Mannel an einigen Stellschrauben gedreht. Ein wichtiger Schritt dabei: Der Aufbau eines zweiten Produktionsstandortes in Kooperation mit einer oberbayerischen Fahrradmarke.

Vor nicht ganz einem Jahr konnte Simplon die Rettung verkünden, nachdem man im September 2024 den Gang zum Insolvenzgericht antreten musste. Ein österreichischer Finanzinvestor übernahm Simplon und mit Christoph Mannel wurde ein neuer CEO ins Rennen geschickt, velobiz.de berichtete .

Jetzt kündigt das Unternehmen weitere Schritte an, man sieht sich zurück auf die Wachstumsstraße zurückgekehrt. Eine wichtige strategische Änderung ist der der Aufbau eines zweiten Produktionsstandortes bei einem Assembling-Partner in Rumänien. Hier sollen zusätzliche Kapazitäten zum Standort Hard in Vorarlberg geschaffen werden. „Mit der Produktionserweiterung können wir noch schneller auf die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden sowie von Partnern reagieren und saisonale Produktionsspitzen besser abdecken. Vor allem in den Sommermonaten werden wir dadurch Bestellungen noch rascher bedienen können“, sagt Manell.

Kooperation mit Iko

Für die neue Fertigung kooperiert Simplon mit dem bayerischen Fertigungspartner IKO Sportartikel, der 2022 in Timisoara (Rumänien) ein neues Werk eröffnet hat, velobiz.de berichtete . In diesem Werk erhält Simplon eine exklusive Fertigungsstrecke mit einer eigenen Qualitätskontrolle. Auch andere renommierte internationale Marken lassen einen Teil ihrer Räder bei IKO fertigen, u.a. hat auch der österreichische Kinderradspezialist Woom Teile der Fertigung in dieses Werk verlegt, velobiz.de berichtete .

Was bleibt in Vorarlberg?

Am Firmensitz in Hard verbleiben zentrale Aufgaben wie Einkauf, Forschung, Konstruktion/Design und technische Detailplanung. Aber auch ein „beachtlicher Teil“ der Gesamtproduktionsmenge an Fahrrädern soll weiterhin in Hard montiert werden. „Vor allem individuell konfigurierte Fahrräder – jene Räder, die nach spezifischen Kundenwünschen gebaut werden – fertigen wir weiterhin ausschließlich in unserer Manufaktur in Hard“, so Mannel. Die Verlagerung eines Teils der Produktion nach Rumänien läuft jedoch nicht ohne Einsparmaßnahmen am Firmensitz in Hard ab. Wie die Vorarlberger Lokalpresse berichtet, stünden rund 20 der insgesamt 110 Arbeitsplätze dort auf der Kippe.
Der Vorarlberger Fertigungsstandort soll langfristig abgesichert werden. Der Mietvertrag in Hard für das Stammwerk werde um mindestens fünf Jahre verlängert, heißt es von Simplon.

Montag um 14:07 von Jürgen Wetzstein

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