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Gemeinschaftsprojekt gegen Mikroplastik
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Mit Hochschulen und Umweltorganisationen

Sportartikelhersteller starten Initiative gegen Mikroplastik in der Umwelt

Textilien aus Synthesefasern können bei der Haushaltswäsche Mikropartikel verlieren, die über das Abwasser in Flüsse, Seen und Meere gelangen und sich dort in der Nahrungskette anreichern. Diese Umweltbelastung zu reduzieren, ist das Ziel eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektes. Daran beteiligt sind auch zwei Unternehmen mit Bezug zur Fahrradbranche.

Anfang September fiel der Startschuss für das Verbundprojekt „TextileMission“. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Belastung der Umwelt durch Mikroplastikpartikel zu reduzieren, die Textilien aus Synthesefasern (z.B. Polyester) bei der Haushaltswäsche freisetzen.
„TextileMission“ läuft über einen Zeitraum von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunktes „Plastik in der Umwelt – Quellen, Senken, Lösungsansätze“ mit rund 1,7 Millionen Euro gefördert.

Als Projektpartner werden folgende acht Organisationen aus der Sportartikel-Industrie, der Waschmaschinen- und der Waschmittelbranche, der Forschung und dem Umweltschutz ihr jeweiliges Know-how in das Vorhaben einbringen: die Adidas AG, der Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. (BSI) als Projektkoordinator, die Henkel AG & Co. KG aA, die Hochschule Niederrhein, die Miele & Cie. KG, Polartec LLC, die TU Dresden, die Vaude Sport GmbH & Co. KG und der WWF Deutschland.

Zwei Lösungswege werden besonderes in den Fokus gerückt: Die Entwicklung von Textilien, die im Vergleich zu heute auf dem Markt verfügbaren Produkten einen deutlich geringeren Mikropartikelausstoß aufweisen. Dabei kommen auch Tests mit biologisch abbaubaren Fasern ins Spiel. Zum anderen wollen die Projektpartner zur Optimierung der Kläranlagentechnologie beitragen.

Zum Hintergrund: Mikroplastikpartikel gelangen aus verschiedenen Quellen in Flüsse, Seen und Weltmeere und schädigen dort lebende Organismen. Sie entstehen durch den Abrieb von Autoreifen, aus sich lösenden Farbpartikeln, zerfallendem Verpackungsmaterial, aber eben auch bei der Haushaltswäsche.

15. September 2017 von Jürgen Wetzstein

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