
Patentstreitigkeiten
Strava und Suunto verklagen Garmin
Im Fall der führenden Fitness-App Strava schien zunächst alles sauber geregelt, denn die beiden Unternehmen hatten 2015 ein Lizenzvereinbarung unterschrieben. Mit der Lancierung des kostenpflichtigen «Connect+»-Angebots durch Garmin kam jedoch Sand ins Getriebe: In neuen, per 1. Juli veröffentlichten Richtlinien für Software-Entwickler verlangte Garmin, dass das Firmenlogo bei allen Aktivitäten angezeigt werden müsse - und setzte für die Umsetzung eine Frist bis 1. November. Da Strava die neue Richtlinie für bestehende Kunden als störend empfindet, hat das Unternehmen nun im Bundesstaat Colorado, wo Garmin ein Entwicklungszentrum betreibt, eine Klage auf Verletzung der Lizenzvereinbarung eingereicht.
Auch Suunto klagt
Das ist jedoch nicht die einzige Klage, mit der sich Garmin konfrontiert sieht: Am 22. September hat Suunto als Spezialist für Sport- und Outdoor-Elektronik in den Vereinigten Staaten eine Klage gegen Garmin eingereicht. Laut dem US-Branchenportal Bicycle Retailer & Industry News geht es darum, dass eine beachtliche Auswahl an Garmin-Uhren wie die "Marq"-, "Fenix"-, "Epix"-, "Instinct"-, "Venu"- und "Forerunner"- Baureihen laut Suunto gegen fünf Patente des Unternehmens verstossen. Ausser um die Anordnung von Antennen im Uhrengehäuse geht es dabei unter anderem auch um die Erfassung von Schlägen beim Golfen und der Atemrate.
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