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2009 ist das aktuelleste Jahr für das eine Umsatzsteuerstatistik vorliegt.
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Umsatzsteuerstatistik für den Fahrradeinzelhandel

Trendwende bei der Zahl der stationären Fahrradhändler?

Die mit Abstand genauesten Zahlen über die Situation des stationären Fahrradfachhandels bietet die jährlich erscheinende Umsatzsteuerstatistik. Bei den jüngsten verfügbaren Daten des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2009 zeigt sich, dass erstmals nach langer Zeit die Zahl der Fachhändler

2009 ist das aktuelleste Jahr für das eine Umsatzsteuerstatistik vorliegt.Die Entwicklung seit 2003 im stationären Fahrradfachhandel

wieder deutlich angestiegen ist auf 5722 Betriebe in Deutschland. In den Jahren ab 2003 war die Zahl der stationären Fahrradfachhändler kontinuierlich gesunken. Die geringere Zahl der vorhandenen Händler konnte dabei ihre Umsätze zuletzt deutlich steigern. 2009 erwirtschaftete der Fachhandel einen Gesamtumsatz von 2,407 Milliarden Euro.

Und auch eine weitere Sorge der Branchenverbände scheint kleiner zu werden: Der Trend, dass sich der Mittelbau der Fahrradhändler, also Betriebe mit der Umsatzgröße zwischen 100.000 und 1 Mio. EUR, stetig verkleinert, ist laut der Erfassung des Statistischen Bundesamtes gebrochen. Die Zahl der Händler in dieser Gruppe stieg innerhalb Jahresfrist um 101 Betriebe auf 3348. Dieser Anstieg ergibt sich aus gewachsenen Betrieben, denn auch die Zahl der Händler mit Jahresumsätzen über einer Million EUR ist deutlich gestiegen von 381 auf 438 Betriebe.

Erstmals haben die 438 Fahrradgeschäfte in dieser Größenordnung gemeinsam mehr Umsatz erzielt als die kleineren 5284 Fahrradhändler zusammengenommen (1,212 zu 1,194 Mrd. EUR).

Zur Systematik

Die Statistik wird vom Statistischen Bundesamt Destatis erhoben. In der Umsatzsteuerstatistik sind alle Unternehmen erfasst, die eine Umsatzsteuervoranmeldung abgeben müssen und mehr als 17,500 EUR Umsatz erzielt haben oder mehr als 1000 EUR Umsatzsteuer gezahlt haben. Zur Kategorie der Fahrradhändler gehören alle Betriebe, deren wirtschaftlicher Schwerpunkt im stationären Verkauf von Fahrrädern und Zubehör besteht.

Online- und Versandhändler sind in dieser Kategorie übrigens nicht enthalten, sie werden in einer gesonderten Klasse aufgeführt. Zum Schutz des Steuergeheimnisses wurden in manchen Jahren nicht immer alle Größenklassen genau aufgeschlüsselt.

In der Bildergalerie finden Sie zum einen die aktuellen Zahlen aus der Umsatzsteuerstatistik im Detail sowie in einem zweiten Dokument die jährliche Entwicklung seit dem Jahr 2003.

24. Oktober 2011 von Daniel Hrkac
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