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Neuer Obermeister der Zweirad-Mechaniker Innung Köln
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Gesammelte Erfahrung für die Handwerkspolitik

Udo Ochendalski ist neuer Obermeister der Kölner Zweiradmechaniker Innung

NC-17-Frontmann Udo Ochendalski ist seit kurzem neuer Obermeister der Kölner Zweiradmechaniker-Innung. In einem Brief an velobiz.de schreibt Ochendalski, was ihn zu dieser Tätigkeit motiviert, welche Ansätze er hat und welche Ziele er erreichen will.

„Als Branchenteilnehmer der ersten Stunde ist es Ehrensache, dass, wenn man etwas aus der Branche heraus nimmt auch etwas zurück gibt, z.B.: durch Team Sponsoring. Heute im fortgeschrittenen Alter scheint es mir am sinnvollsten die gesammelten Erfahrungen in der Handwerkspolitik produktiv im Interesse gleichgesinnten Handwerker einzusetzen, um die handwerkliche Branchen- Intelligenz zu kapitalisieren.

Alle in meinem Alter haben Anfang der 90er Jahre mit dem US Amerikanischen Mountainbike Boom angefangen oder ihn zumindest miterlebt. Wir waren jung und unerfahren in geschäftlichen Dingen oder einfach nur enthusiastisch. Nun sind wir alle weise geworden und die E-Bike stehen vor der Tür. Nun müssen wir uns entscheiden, wollen wir die zweite Markt-Chance, um es anders bzw. besser zu machen, nutzen oder nicht. Aufgrund der Elektrotechnik gibt es bedeutende Interessensgruppen bis hin zu Stromversorgern, die in diesen jungen Markt vorstoßen. Viel bis sehr viel Investitionskapital wird folgen, wo wir selbstverständlich wissen, dass davon 80% naturgemäß verband wird.

So verfolge ich 2 Gedanken:
1. Wie kann sich das Handwerk unter dem Fenster positionieren, wo das Geld rausgeworfen wird, um dennoch für eine sinnvolle Investition Sorge zu tragen?
2. Wie kann sich das Handwerk in der Lehrlingsausbildung so positionieren, so dass der Gesetzgeber sowie die Industrie die Wartung und Instandhaltung von E-Bikes dem deutschen Fahrradfachhandel zutraut.

Ziele:
Handwerker, die mich unterstützen möchten, lade ich gerne als zahlendes Fördervereinsmitglied in meine Kölner Innung ein. Ich möchte nicht das Ende mit
meiner Arbeit beschreiben, sondern einen Anfang. Und der beginnt genau hier und jetzt.

Barrieren
In Deutschland gibt es 1000 Gesetze, um gegen etwas zu sein und 10 Gesetze für etwas zu sein. Das ist noch zu handhaben, aber hinter den 1000 Gesetzen gegen etwas zu sein, stehen auch 1000 Interessen warum das so sein soll und sein muss.

Die Aufgabe nun ist es die 10 Gesetze so zu nutzen, dass die gemeinschaftliche Branchenintelligenz ausreicht, um diese gegenüber Gesetzgeber und Industrie produktiv zu kapitalisieren. Denn Gesetz ist Gesetz. ( Siehe Anlage A der Handwerksordnung ).

Betriebe, die nicht darunter fallen, müssen nun zügig bereitgestellten Verfahren unterzogen werden, um diesen wenn auch lästigen Schritt zu vollziehen. Nur so kann sich die handwerkliche Fahrradbranche gegenüber Gesetzgeber und Industrie gemeinsam, und somit sichtbar stark, positionieren.“

Udo Ochendalski
Obermeister Köln

23. Juni 2010 von Jürgen Wetzstein

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