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Mit seiner Upcycling-Werkstatt will Vaude Abfälle reduzieren.
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Projekt für Integration und Nachhaltigkeit

Vaude gründet Upcycling-Werkstatt

Wie in jedem Unternehmen, das Produkte entwickelt und herstellt, fallen auch bei Vaude Restmaterialien an. Unter dem Motto „Vom Reststoff zum Rohstoff“ hat der Outdoor-Hersteller aus Tettnang

Mit seiner Upcycling-Werkstatt will Vaude Abfälle reduzieren.Die Upcycling-Produkte werden von syrischen Geflüchteten in Handarbeit hergestellt.

eine kleine Upcycling-Werkstatt gegründet, in der Geflüchtete mit kreativen Ideen und handwerklichem Geschick aus den überschüssigen Materialien schöne und praktische Produkte herstellen – jedes einzelne ein echtes Unikat. Nachdem bereits im letzten Jahr ein Nähworkshop aus Materialresten mit Geflüchteten am Bodensee stattfand, dessen Produkte erfolgreich verkauft werden konnten, kam bei Vaude die Idee auf, eine dauerhafte Upcycling-Werkstatt einzurichten. Zunächst wurde dort eine 36-jährige Syrerin beschäftigt, die in ihrer Heimat Lehrerin für handwerklich-künstlerische Fächer war. Mittlerweile wurde bereits ein weiterer Geflüchteter, auch aus Syrien, für dieses Projekt eingestellt: ein gelernter Schneider.

Mit Fördermitteln realisiert

Das Projekt konnte Vaude mit Hilfe von Fördermitteln der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) umsetzen. Es wurde dazu eine betriebliche Struktur aufgebaut und darüber hinaus soll gemeinsam mit Partnerunternehmen eine Upcycling-Community ins Leben gerufen werden. Diese soll als Material-Austauschbörse und zur Ideenfindung für neue Upcycling-Produkte und Kooperationen dienen. Der Startschuss des Förderprojektes, das mit 70.000 Euro gefördert wird, fiel im September 2017.

Lob von der Bundesstiftung Umwelt

Dr. Maximilian Hempel, Deutsche Bundesstiftung Umwelt freut sich über den Erfolg des Projekts: „Mit der Entwicklung eines Upcycling-Fertigungsprozesses, gepaart mit dem Aufbau eines neuen Businessmodelles, eröffnen sich für VAUDE neue Möglichkeiten der Wertschöpfung bei gleichzeitiger Ressourceneinsparung und Abfallvermeidung. Durch die Verzahnung mit den bereits eingebundenen Unternehmen und Institutionen wird zudem eine Plattform für Upcycling-Produktionen entstehen. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration von Geflüchteten. Ihnen werden vertiefte Einblicke in betriebliche Abläufe ermöglicht und berufliche Perspektiven aufgezeigt. Ich hoffe, dass sich das Projekt weiter erfolgreich entwickelt und es viele zum Nachahmen inspiriert.“

Ab Mitte März 2018 sind die Taschen zunächst in den VAUDE Stores sowie im Fabrikverkauf in Tettnang/Obereisenbach und den VAUDE Outlets erhältlich. Im Laufe des Jahres folgen Verkaufsaktionen mit den Fachhändlern.

21. Februar 2018 von Nadine Elbert

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