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Michael Singhoff (links) und Frank Stocksiefen von Velocom
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Neues Software-Modul

Velocom: Schwarm-Intelligenz für Fahrradhändler

Ein Fahrradhändler sucht verzweifelt ein bestimmtes Velo, weil es der Lieferant nicht mehr liefern kann, währenddessen es bei einem Händlerkollegen wie Blei im Lager liegt. Velocom, Anbieter von Softwarelösungen für die Fahrradbranche, nimmt sich genau diesem Problem an und präsentiert eine zukunftsträchtige Lösung.

Velocom, Macher der Branchensoftware velo.port, hat dafür das Software-Modul velo.pool entwickelt. Das Problem sei von Händlern immer wieder angesprochen worden, worauf man sich entschieden habe, dafür eine B2B-Softwarelösung zu entwickeln, sagt Frank Stocksiefen, der bei Velocom für das Projekt verantwortlich ist. Pate stand die E-Bike-Ladengruppe E-Motion-Technologies, welche die Urversion von velo.pool bereits seit zwei Jahren im Einsatz hat.

Haben Händler eine einfache Möglichkeit unter sich Räder auszutauschen, so könne sie ihre Kunden besser bedienen und gleichzeitig ihr Lager effizienter abbauen.

So funktioniert velo.pool

Der Fahrradhändler entscheidet, welche seiner Lagerräder er für den velo.pool frei gibt. Dort sind diese dann anonymisiert für andere Läden sichtbar. Jedoch nur für jene, mit denen der Händler zuvor dafür Kreise gebildet hat. So könne sich zum Beispiel Filialen oder miteinander befreundete Händler zu Kreisen zusammenschließen, oder Händler welche dieselbe Marke führen. Ein Händler kann sich mehreren Kreisen anschließen und seine Lagermodell auch gezielt freigeben.
Kann ein Händler ein Velo aus dem velo.pool verkaufen, so startet er eine Anfrage, welche zum anbietenden Laden gereicht wird. Dieser entscheidet dann, ob er das Rad seinem Kollegen abgeben will.

Zurzeit noch funktioniert velo.pool nur zusammen mit der Branchensoftware velo.port. Über eine Schnittstelle soll der Austausch aber auch mit anderen Branchen-Software-Lösungen möglich sein. Dies ist ausdrücklich erwünscht, erste Gespräche haben schon stattgefunden.

Für Velocom ist es entscheidend, dass die Daten auf velo.pool direkt aus den Warenwirtschaftsystemen der Händler kommen. Zum einen ist der Aufwand für die Händler dadurch viel geringer, weil die Fahrräder nicht in einem separaten Portal gepflegt werden müssen, zum Anderen stellt die Anbindung an die Warenwirtschaft des Händlers sicher, dass velo.pool die Informationen in Echtzeit zur Verfügung stellt: Verkauft oder reserviert ein Händler ein Velo aus seinem Bestand, taucht es ab dem Moment auch bei velo.pool nicht mehr auf.

Denkbar ist, dass sich auch die Lieferanten ihre Lagerbestände über velo.pool anzeigen. Einerseits haben die Händler dadurch direkt in ihrem ERP-System Informationen zur Liefersituation und müssen sich dafür nicht erst in die Firmenwebseite einloggen. Anderseits könnten die Hersteller bei Endkundenanfragen sehr einfach mitteilen, wo welches Rad noch verfügbar ist.

1. Februar 2016 von Marius Graber

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