VSF zeigt Kontinuität an der Spitze und definiert sich neu

160 Teilnehmer aus 110 Mitgliedsbetrieben waren diesmal zur VSF-Jahrestagung gekommen. „Das ist ein guter Wert, angesichts der großen Zahl von Terminen und Veranstaltungen, zu denen auch wir mit unserer Jahrestagung im Wettbewerb stehen“, sagt Albert Herresthal im Gespräch mit velobiz.de in Bad Boll. In der Spitze waren einschließlich der Aussteller am Abend des VSF-Händlerdialogs, der neuen Form der bisherigen Hausmesse, 193 Personen anwesend.

Und bevor am Sonntag Abend die große Geburtstagsparty stieg, hatten die Mitglieder noch einige Aufgaben zu erfüllen. So wurde die Satzung auf den neuesten Stand gebracht und dabei die Präambel, also Zweck und Ziele des Vereins, in der Sprache des 21. Jahrhunderts neu gefasst. Zwar wurde über die neue Satzung VSF-typisch sehr offen diskutiert, um am Ende doch mit einer großen Mehrheit von über 90 % die Zustimmung zu erhalten.

Ausgehend von diesen Anpassungen wurden auf Basis der neu gefassten Satzung VSF-Unternehmensleitlinien erarbeitet und beschlossen. Diese werden auch Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen der VSF-Mitgliedsbetriebe haben, heißt es vom VSF. Die Details will man aber erst nach weiteren Beratungen veröffentlichen.

Keine großen Diskussionen waren wohl bei den Neuwahlen der Vorstandschaft nötig. Hier wurden einstimmig Gaya Schütze (Mehringhof, Fahrradladen Berlin) und Albert Herresthal für weitere zwei Jahre wieder gewählt.

Als Beiräte im Amt bestägt wurden Andrea Groll (Fahrrad Fuch Groß Gerau) und Andreas Kleinhans (Die Radgeber, Mainz). Heiko Müller (Riese und Müller) kandidierte aus privaten Gründen nicht erneut. An seine Stelle wurde Gianni Mazzeo (Biketec, Schweiz) gewählt. Wie berichtet wird sich Mazzeo zwar aus dem operativen Geschäft von Flyer zurück ziehen, bleibt jedoch als Aufsichtsrat der Biketec AG und jetzt auch in dieser Position der Fahrradbranche erhalten. Als Nachrücker im Beirat wurden Siebert Müller (Velodroom, Brüssel) und Jörg Gruner (Freilauf Erlangen) gewählt.