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v.l.: Uwe Keilhauer, Siegfried Neuberger, Hannes Neupert, Dipl. Ing. Andreas Kekedi, Rüdiger Deerer, Ralf Klagges, Frank Schliewert, Ernst Brust, Sebastian Plog, Sandra Winkler, Tobias Hempelmann, Sören Mühle, Dr. Frieder Herb, Björn Gerteis
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ExtraEnergy Expertentreffen:

Wer hat das beste Elektrofahrrad?

Am 23. und 24. Januar traf sich eine namhafte Expertenrunde aus der Fahrrad- und insbesondere Elektrofahrradbranche bei ExtraEnergy in Tanna. Ziel des Treffens war die weitere Ausarbeitung der Testgrundlagen von E-Bikes und Pedelecs für zukünftige Produkttests.

„In der ersten Marktübersicht von ExtraEnergy 1992 war alles noch ganz einfach. Es gab gerade mal drei Produkte, die verglichen wurden. Hinzu kamen noch zwei Prototypen. Die Aussage, welches Rad am besten ist, war leicht an den gemessenen Werten abzulesen. Die Reichweite zum Beispiel war aus technischen Gründen damals sehr niedrig und für den Kunden nur wenig befriedigend. Deshalb war das technisch beste Pedelec gleichzeitig einfach das beste Rad“, erklärt ExtraEnergy Mitvereinsgründer Dr. Frieder Herb, der auch das Expertentreffen moderierte, die früher recht übersichtliche Ausgangslage.

Heute könne die Frage, welches der rund 40 getesteten Elektrorädern das beste ist, nicht mehr allein über den technischen Entwicklungsstand und Messwerte bestimmt werden. So haben inzwischen Anwendungsbereich und auch Kundenwünsche inzwischen entscheidende Bedeutung.

Um die eigenen Testkriterien aktuell und angemessen zu halten, nutzt ExtraEnergy seit 2009 die Quality Function Deployment (QFD) Methodik, die einst von Toyota entwickelt wurde. Dabei werden die Werte aus Ergonomie- und Fahrtests sowie Expertenwissen, Kundenwünsche, Priorisierung und Ausschlusskriterien verarbeitet. Diese wurden nun neu gewichtet.

Da inzwischen ein Pedelec nicht mehr alle Kundenwünsche abdecken kann, werden von ExtraEnergy die Räder in 12 Produktgruppen und je 78 vergleichenden Abfragen (sogenannten Paarvergleichen) bewertet. Dazu gehören etwa hohe Unterstützung, hohe Reichweite, wenig Geräusche, hohe Fahrradähnlichkeit oder geringer Wartungsaufwand. Hier haben sich laut ExtraEnergy einige Verschiebungen ergeben, die bereits beim nächsten Testtermin im März diesen Jahres berücksichtigt werden.

Das Thema Sicherheit gehörte zu den wesentlichen Themen des zweiten Sitzungstages, an dem vom Ernst Brust zum Thema referiert wurde. Nach längerer Diskussion wurde entschieden, dass die Bewertung auf Sicherheit aufgrund der technischen Entwicklung und des damit verbundenen Aufwands zunächst nicht in den Test aufgenommen wird.

Abschließend standen noch die Aufnahme neuer Produktgruppen in den Testrahmen zur Diskussion. So wurden Werks-Pedelecs, Verleih-Pedelecs, Liegerad- und Jugend-Pedelecs vorgeschlagen. Zumindest die Jugend-Pedelecs werden im Herbst 2013 erstmals einer Bewertung unterzogen.

29. Januar 2013 von Daniel Hrkac

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