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Foto: ADFC / Mazin Alwan - Der Bundesjugendvorstand des Jungen ADFC: Sebastian Vogel, Lilia Vogt, Lena Adam, Norman Kleist, Elija König (v.l.n.r.) (nicht im Bild: Lena Becker).
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Zukunftsfähige Verkehrspolitik

ADFC bildet eine eigene Jugendorganisation

Ein sechsköpfiger Vorstand führt die neugegründete Jugendorganisation des ADFC an. Gewählt wurde kürzlich auf der Bundesjugendversammlung in Frankfurt am Main. Welche Ziele der Junge ADFC verfolgt.

Der ADFC hat als erster Fahrradverband eine eigene Jugendorganisation. Die rund 30.000 Mitglieder zwischen 10 und 26 Jahren werden ab sofort vom Jungen ADFC vertreten. Im Rahmen des ersten ADFC-Jugendforums in Frankfurt am Main wählten junge ADFC-Mitglieder online und in Präsenz am 26. April 2025 den ersten Bundesjugendvorstand mit insgesamt sechs Mitgliedern.

Vorstand mit Doppelspitze

Als Bundesjugendsprecherin wählten die jungen ADFC-Mitglieder die 20-jährige Grundschullehramtsstudentin Lilia Vogt aus Erfurt. Der 23-jährige Sebastian Vogel, Student der European Governance aus dem niedersächsischen Axstedt, wurde zum Bundesjugendsprecher gewählt. Als Stellvertreterinnen und Stellvertreter wurden gewählt: Lena Adam, 20 Jahre, Bundesfreiwilligendienstleistende beim ADFC Hamburg; Lena Becker, 23 Jahre, Studentin der Urbanistik in Weimar; Norman Kleist, 25 Jahre, Student der politischen Kommunikation in Düsseldorf; Elija König, 22 Jahre, Student der Chemie in Malsch (bei Karlsruhe).

Bundesjugendsprecherin Lilia Vogt sagt: „Junge Menschen werden in der Verkehrspolitik bisher kaum gehört. Dabei betrifft das, was auf den Straßen im Land passiert, uns alle – und die Auswirkungen der Klimakrise besonders uns junge Menschen. Es ist höchste Zeit, dass wir uns einmischen und uns für eine kluge und zukunftsfähige Verkehrspolitik stark machen, die den Klimaschutz nicht verhindert, sondern vorantreibt. Wir wollen möglichst viele junge Menschen dafür begeistern, nicht nur selbst in die Pedale zu treten, sondern sich auch politisch und aktiv einzubringen. Wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir etwas bewirken und Dinge verändern. Wir wollen nicht mehr darauf warten, dass es andere tun.“

Bundesjugendsprecher Sebastian Vogel ergänzt: „Eine gute Verkehrspolitik bedeutet auch, dass man sein Verkehrsmittel wählen kann. Da ist gerade auf dem Land noch viel Luft nach oben. Viele junge Menschen wollen zwar Rad fahren, aber es gibt keine sicheren Radwege. Umso wichtiger ist es, dass wir als Verband dort sichtbar sind, Strukturen aufbauen und junge Leute überzeugen können, sich uns anzuschließen und gemeinsam für eine bessere Zukunft einzusetzen. Gerade dort, wo Bus und Bahn nur selten fahren, sind junge Menschen auf das Rad angewiesen. Wir wollen junge Menschen motivieren, selbst ins Handeln zu kommen und aktiv die Situation im Land zu verbessern.“

Verkehrspolitische Arbeit

Nach der Gründung wollen die jungen Mitglieder schnell ins Arbeiten kommen. Auf einem Netzwerktreffen am 6. Mai werden Arbeitsgemeinschaften (AGs) gegründet, in denen Positionen zu verkehrspolitischen Themen erarbeitet werden, etwa zu feministischer Verkehrspolitik, Bike-Sharing oder einem Schulwegeplan. Diversität, Jugendarbeit und Kreislaufwirtschaft stehen ebenfalls auf dem Plan. Auch die Fachwelt ist am Input des Jungen ADFC interessiert, beim Nationalen Radverkehrskongress (NRVK) am 3. Juni 2025 ist der Junge ADFC zum Jugendpodium eingeladen. Lena Becker nimmt für den Bundesjugendvorstand am Strategieforum Radverkehr & Jugend teil.

30. April 2025 von Pressemitteilung
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