Volks-Fullys für Marathon und Feierabend-Runde:

Bike testet 16 Spezialisten für die Langstrecke

77 % der bike-Leser, so das Ergebnis einer Umfrage, wollen beim nächsten MTB-Kauf einem vollgefederten Modell den Vorzug geben. Durchschnitt des dafür eingeplanten Budgets 2600 EUR. Insofern dürfte die aktuelle bike-Ausgabe bei den meisten Lesern recht gut ins Schwarze treffen: 16 Marathon-Fullys in Preislagen zwischen 2000 und 2500 EUR, die sich für die Alpenüberquerung genauso eignen wie für die schnelle Feierabend-Runde, stellten sich dem Urteil der Tester.

Das Marathon-Segment stemmt sich gegen die Trends im MTB-Markt – so oder so ähnlich könnte auch der Titel zum bike-Test lauten. Immer noch rollen die meisten Modelle mit 100 mm Federweg und Aluminium-Rahmen zum Test an und widersprechen damit dem Trend zu mehr Federweg und mehr Carbon. Doch während der geringe Einsatz von Carbon wohl eher ein Zugeständnis an das Preislimit von 2500 EUR ist, kommt bei den Federwegen ganz langsam wohl Bewegung in das Marathon-Segment: Immerhin zwei Modelle treten im Test mit 120er Gabeln an, dass Flux CC 4.5 Pro von Nox und das Spark 35 von Scott. Und wenn es nach der Einschätzung der bike-Tester geht, seien 100-mm-Fahrwerke „vom Aussterben bedroht“.

Doch noch ist mehr Federweg unter Marathon-Modellen die Ausnahme und auch die Testsieger traten durchweg mit 100-mm-Fahrwerken an: Nach Punkten gewannen die mit Note „Sehr Gut“ bewerteten Modelle Nerve MR 9.0 von Canyon vor dem QLT Race 7.0 von Radon und dem AMS Pro R1 Mag von Cube. Die Note „Sehr Gut“ ernteten außerdem das Fastlane 9.0 von Bergamont, das Q-MF 1000 von Conway, das Flux CC 4.5 Pro von Nox, das NPL-800 von Red Bull, das Spark 35 von Scott, das Epic Comp von Specialized, das Fluent ES von Stevens und das TW 8.0 von Trenga De.