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Ein interessantes Mobilitaetsprojekt ist (zunaechst) gescheitert.
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Innovatives Mobilitätsprojekt am Ende

Bio-Hybrid GmbH wird liquidiert

Das Ende des Pedelec-Start-ups Bio-Hybrid GmbH ist besiegelt. Die Hoffnungen auf neue Investoren für das interessante Mobilitätsprojekt haben sich offenbar zerschlagen.

Ein Blick zurück: Im Jahr 2016 stellte der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler erstmals mit dem Bio-Hybrid eine neues Mobilitätskonzept vor, das die Stärken eines Pedelecs mit denen eines Automobils kombiniert und für den urbanen Einsatz konzipiert war (velobiz.de berichtete)[ https://www.velobiz.de/news/schaeffler-positioniert-bio-hybrid-nahe-am-fahrrad-veloQXJ0aWNsZS8xNTAxOAbiz] . Rund zwei Jahre später kündigte Schaeffler auf der CES in Las Vegas die Serienreife an. Der anvisierte Markteintritt mit eine Serienfertigung wurde ein Jahr später dann auf Ende 2020 taxiert velobiz.de berichtete .
Doch im Oktober 2020 trennte sich der Industriekonzern Schaeffler von allen Unternehmensanteilen des Start-Ups, ein Konsortium von fünf Venture-Capital-Gesellschafter, darunter auch die Gesellschaft von Gerald Vollnhals, der die neu firmierte Bio-Hybrid GmbH weiterhin als Geschäftsführer leitete velobiz.de berichtete . Es wurde das Ziel ausgegeben im Jahr 2021 eine vierstellige Stückzahl des Bio-Hybrids abzusetzen.

Daraus wurde jedoch nichts. Im April 2021 stellte das Unternehmen vor dem Insolvenzgericht Nürnberg einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren, äußerte aber gleichzeitig die Hoffnung, mit neuen Investoren den Bio-Hybrid auf die Erfolgsspur zu springen.
Diese Investorensuche war offenbar nicht von Erfolg gekrönt, wie auch die Anwaltskanzlei Dr. Beck und Partner in Medienberichten bestätigte. Aus dem Insolvenzverzeichnis geht hervor, dass zum 1. Juli das Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Die Vermögenswerte der Bio-Hybrid GmbH werden verkauft. Das Unternehmen selbst wurde laut Eintrag im Handelsregister am 14. Juli 2021 aufgelöst. Die Website www.bio-hybrid.com ist zwar noch erreichbar, das Formular zur Vorbestellung wurde jedoch auf „Wartungsmodus“ gestellt.

29. Juli 2021 von Jürgen Wetzstein
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