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Weihnachtsgeschäft 2021

Deutsche planen weniger für Geschenke auszugeben

Verbraucher in Deutschland planen, in diesem Jahr durchschnittlich 325 EUR für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Welche Ergebnisse die aktuelle GfK-Analyse zudem zu Tage fördert.

Das zu erwartende Umsatzvolumen im deutschen Einzelhandel liegt laut GfK bei 19,4 Mrd. EUR. Das sind 2 % weniger als ein Jahr zuvor. Als ein Grund für den Rückgang nennt GfK die aktuellen Nachrichten zu Lieferschwierigkeiten in allen Bereichen. 32 Prozent machen sich ernsthaft Sorgen, dass sie Geschenke nicht mehr rechtzeitig vor dem Fest bekommen. 37 Prozent aller Verbraucher haben den Kauf der Weihnachtsgeschenke vorgezogen, um Lieferprobleme zu umgehen. Derweil hat die Fahrradbranche bezüglich vermeintlich leerer Regale Entwarnung gegeben und gerade hinsichtlich des Weihnachtsgeschäfts einen hohen Warenbestand bestätigt velobiz.de berichtete .

Trend zum Onlinekauf

Dabei setzt sich auch in der Weihnachtszeit der Trend zum Onlinekauf fort. So geben aktuell fast zwei Drittel der Verbraucher (62 Prozent) an, Geschenke hauptsächlich online einzukaufen. In der Altersgruppe von 30 bis 39 Jahren sind es sogar 73 Prozent der Verbraucher. Die steigenden Corona-Fallzahlen befeuern diese Entwicklung ebenfalls, vermutet die GfK.
In vielen Kategorien planen Verbraucher weniger Geld für Geschenke auszugeben. Dies betrifft vor allem Lebensmittel/Getränke (wie etwa Pralinen, Wein, Präsentkörbe), Computer und Zubehör, Bücher, Wohnaccessoires und Dekoartikel, Geldgeschenke, Bekleidung, Schuhe und Accessoires. Anders als vergangenes Jahr trauen sich die Menschen wieder, nicht nur Materielles, sondern auch Erlebnisse zu verschenken: 34 Prozent wollen Eventtickets unter den Weihnachtsbaum legen, 2020 waren das nur 25 Prozent der Bevölkerung. Auch Reisegutscheine nehmen im Vergleich zum letzten Jahr leicht zu und werden von 28 Prozent verschenkt. Sport- und Fitnessgeräte sind im Vergleich zum letzten Jahr ebenfalls wichtiger. 30 Prozent der Befragten planen, diese zu verschenken.

Männer sind spendierfreudiger

Die aktuellen GfK-Daten zeigen auch: Die Hälfte (52 Prozent) der Konsumenten achtet beim Geschenkekauf auf nachhaltig hergestellte Produkte, für 11 Prozent ist Nachhaltigkeit bei der Geschenkewahl sogar sehr wichtig. Das zeigt die große Relevanz dieses Themas für Unternehmen.

Eine weitere Erkenntnis: Männer wollen mehr Geld ausgeben als Frauen. Sie planen im Durchschnitt 369 Euro für Geschenke ein, das sind 2 Prozent mehr als im Vorjahr. Frauen wollen für durchschnittlich 277 Euro einkaufen, etwa 6 Prozent weniger als 2020. Menschen mit hohem Haushaltsnettoeinkommen (über 3.000 Euro) werden ihre Ausgaben um 6 Prozent auf 520 Euro steigern. Für Familien mit Kindern gilt das nicht: Sie werden gegenüber dem letzten Jahr mit 401 Euro durchschnittlich 6 Prozent weniger ausgeben.

6. Dezember 2021 von Jürgen Wetzstein

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