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Zulieferer aus Baden-Württemberg

E-Bike-Sparte belastet Quartalsergebnis der hGears AG

Hohe Lagerbestände und Auftragsrückgänge machen sich aktuell in allen Lieferstufen der Fahrradbranche bemerkbar. In Zahlen sichtbar wird das beispielsweise bei der hGears AG, die u.a. als Zulieferer für E-Antriebshersteller agiert.

hGears ist ein globaler Hersteller von Hochpräzisionsgetriebeteilen und -komponenten mit Schwerpunkt auf Produkten für e-Mobilität. Die Produkte umfassen Zahnräder, Wellen und andere funktionskritische Komponenten, die in elektrischen Antriebssystemen für e-Bikes sowie in Elektro- und Hybridfahrzeugen (EHV) eingesetzt werden. Im Bereich e-Bikes ist die hGears AG nach eigenen Angaben europäischer Marktführer bei der Lieferung von Hochpräzisionsgetriebeteilen und -komponenten, und ihre Teile sind in fast jedem zweiten E-Bike verbaut, das in Europa verkauft wird.

30 % Umsatzrückgang

Das Unternehmen hat soeben die Quartalszahlen vorgelegt. „Wie erwartet wirkten sich die zum Ende des Geschäftsjahres 2022 beobachteten Trends weiterhin auf die Geschäftsentwicklung von E-Mobility und E-Tools aus“, heißt es im Geschäftsbericht. In Zahlen liest sich das so: Die Umsätze im Bereich E-Mobility sanken im ersten Quartal des Jahres um 29,1 % auf 7,5 Mio. EUR. Im Vorjahreszeitraum betrug der Umsatz 10,6 Mio. EUR. Dazu heißt es aus dem Unternehmen: „Während der Geschäftsbereich E-Mobility von einem soliden Ergebnis aus EHV-Projekten profitierte, belasteten eine geringere Nachfrage und Auftragsverschiebungen den E-Bike Umsatz aufgrund der nach wie vor hohen Lagerbestände bei den Kunden.“ Der Bereich E-Tools ging sogar um 31,6 % auf einen Quartalsumsatz von 8,0 % zurück. Etwas abgefedert wurde das Gesamtergebnis durch einen Umsatzuwachs von 9,0 % im dritten Unternehmensbereich „Conventional“ auf 12,3 Mio. EUR. Beliefert wird dort das Premium-, Luxus- und Sportwagensegment.

Mittelfristig hohes Wachstum

Zur Geschäftsentwicklung sagt Sven Arend, der seit Februar als CEO an der Spitze von hGears steht: „Wie erwartet sind wir verhalten in das Jahr 2023 gestartet, insbesondere im Januar und Februar. Dieser erwartete Verlauf der Geschäftsentwicklung ist bereits in unseren Annahmen und in unseren Prognosen für das Gesamtjahr 2023 enthalten, an der wir festhalten.“ Und weiter: „Auch wenn kurzfristig weiterhin Unsicherheit herrscht, werden wir das Jahr 2023 aktiv nutzen, um den Konzern optimal für Wachstum bei besseren Marktbedingungen zu positionieren, einschließlich einem disziplinierten und flexiblen Ansatz in Bezug auf Kapitalallokation.“

Mittelfristig, d. h. in den nächsten zwei bis fünf Jahren, strebt hGears vor allem im Geschäftsbereich E-Mobility ein starkes Wachstum an, wenn auch von einer niedrigeren Basis ausgehend, und erwartet einen Konzernumsatz von etwa 180 – 200 Mio. Euro.

19. Mai 2023 von Jürgen Wetzstein

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