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Nach kurzer Verschnaufpause

GfK: Konsumlaune steigt zum Jahresbeginn wieder an

Positive Konjunkturerwartungen und eine vermehrte Lust bei den Konsumenten Geld auszugeben sorgten im Januar für eine bessere Konsumstimmung als noch im Vormonat. Dies gab soeben die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bekannt. Dabei fiel auch nicht ins Gewicht, dass es beim Indikator

Einkommenserwartungen auf hohem Niveau zu leichten Einbußen gekommen ist.

Deutsche Konsumenten sehen weiterhin äußerst optimistisch in die Zukunft. Der Indikator Konjunkturerwartung hat sich in den vergangenen Jahren sehr dynamisch nach oben entwickelt – und dies soll laut GfK auch so bleiben. Grund für diesen Optimismus sind u.a. die vor kurzem vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt 2010, die eindrucksvoll belegen, dass Deutschland die Krise im vergangenen Jahr überraschend schnell hinter sich gelassen hat. Ein reales Wachstum von 3,6 Prozent ist das höchste seit der Wiedervereinigung. Auch die deutschen Unternehmen teilen laut ifo-Institut diese positive Einschätzung.
Ein weiterer Grund für den Konjunkturoptimismus ist die Arbeitsmarktentwicklung. Der gegenwärtig stattfindende Beschäftigungsaufbau wird im Laufe des Jahres für einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit sorgen.
Im Zuge dieses Aufschwungs erwarten die Beschäftigten auch ein steigendes Einkommen, wobei die Furcht vor steigenden Preisen, geschürt dadurch, dass zuletzt Energie- und Lebensmittelpreise angezogen haben, hier die Laune etwas vermiest.

Trotzdem sitzt das Geld der Konsumenten wieder etwas lockerer im Geldbeutel. Der Indikator Anschaffungsneigung legte wieder kräftig zu und konnte den leichten Rückgang im Vormonat mehr als ausgleichen. Insgesamt ist die Kauflaune auf dem höchsten Wert seit Dezember 2006.

Die Prognose der GfK sieht folgendermaßen aus: „Die Binnennachfrage, und hier insbesondere der Konsum, wird damit zu einem zunehmend wichtigeren Faktor der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Die Konjunktur in Deutschland erhält neben dem Export ein starkes zweites Standbein und ist damit nicht ausschließlich von Erfolg oder Misserfolg der Ausfuhren abhängig. Deutschlands weitere wirtschaftliche Entwicklung steht auf einem breiteren Fundament und hat damit die Chancen auf eine nachhaltig positive wirtschaftliche Entwicklung spürbar verbessert.“

25. Januar 2011 von Jürgen Wetzstein

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