
Outdoor-Spezialist aus Bad Idstein
Jack Wolfskin schlüpft unter chinesisches Unternehmensdach
Für den Preis von 418 Millionen Euro hatte Anfang 2019 Topgolf Callaway den Outdoor-Ausrüster und Filialisten Jack Wolfskin übernommen (velobiz.de berichtete) . Jetzt haben die Amerikaner sich von Jack Wolfskin wieder getrennt. Der chinesische Sportkonzern bezahlt dafür nach eigenen Angeben einen Kaufpreis von 290 Mio.US-Dollar. Es wird erwartet, dass die Transaktion Ende des zweiten Quartals oder Anfang des dritten Quartals 2025 abgeschlossen wird.
Anta Sports sieht Jack Wolfskin als Ergänzung des bestehenden Markenportfolios und Erweiterung des Angebots an Outdoor-Produkten vom Premium- bis zum Massenmarkt. Aber es geht noch um mehr: „Die Gruppe profitiert außerdem von den exklusiven Materialtechnologien von Jack Wolfskin und der umfangreichen Erfahrung des deutschen Ingenieur- und Designteams, was die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe im Outdoor-Sportsegment weiter stärkt“, heißt es in einer Mitteilung von Anta Sports. Für dieses Jahr geht Topgolf Callaway von einem Umsatz von 325 Mio. EUR aus, den Jack Wolfskin erzielen wird.
Weltweit gibt es nach eigenen Angaben aktuell 495 Jack Wolfskin Stores, 226 davon in Europa und 269 in Asien. Die Stores haben eine Größe von 60 bis 700 qm. Der größte Jack Wolfskin Store befindet sich in Stuttgart.
Wilson, Atomic & Co.
Der Sportkonzern Anta Sports hatte im Jahr 2019 mit der Übernahme der finnischen Amer Sports Gruppe in der Sport- und Fahrradbranche für Aufsehen gesorgt (velobiz.de berichtete) . Es war ein Milliarden-Deal, mit dem sich Anta Sports global agierende Marken wie Wilson, Atomic und Salomon sicherte. Zu dieser Zeit befanden sich auch die in der Fahrradbranche aktive Marken Mavic und Enve sowie der Sportelektroniker Suunto unter dem Dach von Amer Sports.
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.