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Rose Biketown in Bocholt
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Wiedereröffnung nach dem Lockdown

Rose Bikes legt umfassendes Schutzprogramm auf

Die Meldung, dass Fahrradhändler ab 20. April (Bayern ab 27. April) ihre Geschäfte wieder öffnen dürfen, hat zunächst Erleichterung ausgelöst. Jedoch gilt es für den Fahrradhandel jetzt auch Verantwortung zu übernehmen, wenn es darum geht, Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen weiterhin zu schützen. Wie die Bocholter Rose Bikes GmbH diese Herausforderung angeht.

Rose Biketown in Bocholt

„Der Schutz der Gesundheit hat oberste Priorität – sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Kunden“, erklärt Thorsten Heckrath-Rose, Geschäftsführer bei Rose Bikes. „Wir unterstützen die politischen und gesellschaftlichen Anstrengungen zur Eindämmung von COVID-19, erwarten aber auch gleichzeitig, dass die Politik den Unternehmen mehr Eigenverantwortung überträgt als bisher. Handel und Wirtschaft sind enorm leistungsfähig und kreativ in der Lösungsfindung und müssen daher unbedingt mehr einbezogen werden, als das bisher der Fall war.“

Rose Bikes betreibt drei stationäre Geschäfte in Bocholt, München und Posthausen, die von der Schließung betroffen waren. Nach dem Regierungsbeschluss ist man sich in Bocholt der Verantwortung bewusst. „Auch wenn die Öffnung unserer Geschäfte gesundheitspolitisch vertretbar ist, müssen wir mehr tun, als die Sicherheits- und Hygienevorkehrungen treffen, die uns die Regierung vorgibt“, ist Tim Böker, Retail-Chef bei Rose Bikes, überzeugt. „Die Prävention und Verhinderung von Infektionsketten ist extrem wichtig. Dafür haben wir ein umfassendes Schutzprogramm und Vorsorgemaßnahmen erarbeitet. Alle Mitarbeiter erhalten regelmäßig Schulungen über Hygienevorschriften und werden täglich sensibilisiert, den nötigen Mindestabstand einzuhalten.“ Rose Bikes beschäftigt insgesamt 85 Mitarbeiter auf allen Flächen.

Strenge Selbstauflagen

Zur Normalisierungsstrategie von Rose Bikes gehören in erster Linie strenge Verhaltensregeln und konsequente Hygienemaßnahmen für Mitarbeiter und Kunden in den Stores, die über die Auflagen der Regierung hinausgehen. Dazu zählt unter anderem die Schutzmaskenpflicht für alle Kunden und Mitarbeiter in den Stores, die Rose vor Ort gegen eine freiwillige Spende für die Deutsche Förderungsgesellschaft zur Mukoviszidose-Forschung zur Verfügung stellt.

Rose Bikes hat einen Katalog an Selbstauflagen und Maßnahmen erarbeitet, der den Mitarbeitern klare Regeln an die Hand gibt, das Infektionsrisiko in den Geschäften zu reduzieren und gleichzeitig ermöglicht, den wirtschaftlichen Betrieb der stationären Geschäfte und den Werkstattservice in einer der Situation angemessenen Form wieder aufzunehmen:
1) Sicherung der Einhaltung des Mindestabstands: Dazu gibt es in den jeweiligen Stores Einlassbeschränkungen und Zugangskontrollen – abhängig von der Quadratmeterzahl und ein kontaktloser Kassenbereich. Für die Überwachung innerhalb des Geschäftes wird zusätzliches Personal eingesetzt, es werden Mitarbeiter als Hygiene- und Flächencoaches abgestellt.

2) Schutzmaskenpflicht für alle Kunden und Mitarbeiter: Rose wird Kunden Schutzmasken gegen eine freiwillige Spende für die Deutsche Förderungsgesellschaft zur Mukoviszidose-Forschung zur Verfügung stellen.

3) Strenge Hygienevorschriften: Rose Bikes stellt im Store erhöhte Reinigungsintervalle sicher, sowohl für den Store selbst wie auch für die Produkte. Bikes werden nach Beratungsterminen bzw. nach Testfahrten vollständig desinfiziert. Teile, Zubehör und Bekleidung dürfen von Kunden und Mitarbeitern nur mit Handschuhen oder nach gründlicher Händedesinfektion ausgehändigt werden. Dazu werden in den Läden ausreichend Desinfektionsstationen eingerichtet.

4) Beratung möglichst nur noch nach Terminvereinbarung: Um die Frequenz in den Geschäften niedrig zu halten und Warteschlangen zu vermeiden, werden die Kunden dafür sensibilisiert, möglichst nur noch auf Terminvereinbarung in die Stores zu kommen. Alternativ können Kunden auch auf die digitale Verkaufsberatung über Livechat zurückgreifen.

5) Öffnungsintervalle der Werkstatt: Die Werkstätten von Rose Bikes stellen die Nahverkehrsmobilität sicher. Die Werkstatt von Rose Bikes öffnet in Intervallen getrennt für Annahme und Abholung. Neue Räder werden direkt an den Kunden zuhause ausgeliefert.

6) Transparente Kommunikation über digitale Kanäle: Rose Bikes fordert seine Kunden auf, so weit wie möglich Beratung, die Klärung von persönlichen Anliegen und Fragen über die digitalen Kanäle in Anspruch zu nehmen. Das Rose Service-Team steht online über den Shop zur Verfügung.

Darüber hinaus wird der Fahrradhändler weiter an dem Ausbau des digitalen Beratungsangebots festhalten. Während der Lockdown-Phase hat das Online-First Unternehmen mehrere digitale Verkaufs- und Beratungsformate getestet.

16. April 2020 von Jürgen Wetzstein

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