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Neue XTR Gruppe - Ausführung XC
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„Rider Tuned“-Konzept ausgebaut

Shimano: Neue XTR passt sich den Anforderungen an

Seit der Einführung der aktuellen High-End-Gruppe XTR im Jahr 2010 hat sich das Mountainbiken massiv weiterentwickelt. Ganz unterschiedlich Spielarten haben sich etabliert, die wiederum ganz spezielle Anforderungen an den Fahrer, aber auch an das Material stellen. Bei der Entwicklung der neuen XTR M9000 Serie hat sich Shimano deshalb zur Aufgabe gestellt, in den verschiedenen MTB-Kategorien jeweils die bestmögliche Lösung bei der Materialauswahl zu bieten.

Neue XTR Gruppe - Ausführung XCNeue XTR Gruppe - Ausführung TrailXTR-SchaltwerkXTR-SL M9000XTR-Scheibenbremse M9020XTR-Umwerfer FD-M9000XTR-Laufrad M9000-TL-F15XTR-Kurbel

Die 11-fach-Kassette CS-M9000 (11 bis 40 Zähne) besitze die größte Übersetzungsbandbreite, die Shimano jemals auf den Markt gebracht hat. Shimano verweist zudem auf die genau berechneten Schaltschritte ohne große, spürbare Sprünge und Lücken. Passend dazu gibt es die neue 11-fach-Kette CN-HG900-11, die spezielle asymmetrische HG-X11 Außen- und Innenlaschen aufweist und durch Shimanos SIL-TEC Oberflächenbeschichtung die Reibung minimiert, die Leistung optimiert und zudem die Schmutzanhaftung verringert.

Rider Tuned Konzept

Shimanos „Rider Tuned“-Konzept zeigt sich zunächst bei den verschiedenen Übersetzungsvarianten: Der 1x11-fach-Antrieb ist die erste Wahl für alle wettkampforientierten Cross-Country- oder Enduro-Racer. Wer im Rennen konkurrenzfähig, zugleich aber flexibel bleiben will, für den ist der 2x11-fach-Antrieb das Mittel der Wahl. Alle, die insbesondere auf Allround-Fähigkeiten Wert legen, um unbekanntes Terrain zu entdecken, unbekannte Trails zu befahren oder für alle Eventualitäten und steilste Anstiege gerüstet zu sein, hat Shimano eine 3x11-fach-Option im Angebot.

Gewählt werden kann auch zwischen zwei Kurbelgarnituren: Die FC-M9000 ist für den Race-Einsatz optimiert, auf leichtes Gewicht getrimmt und für 1-fach- und 2-fach-Konfigurationen verfügbar. Hingegen ist die FC-M9020 eine widerstandsfähige Trail-spezifische Kurbelgarnitur, die mit einem, zwei oder drei Kettenblättern ausgestattet werden kann. Beide Kurbelgarnituren weisen einen einheitlichen Lochkreis auf, sodass sich alle denkbaren 1-, 2- oder 3-fach-Setups statt durch den Austausch der gesamten Kurbel ganz einfach durch die Bestückung mit den entsprechenden Kettenblättern realisieren lassen. Das spezielle 1-fach-Kettenblatt der XTR weist zudem eine so genannte „Retention-Technologie“ auf, die das Abspringen der Kette auch ohne den Einsatz von Kettenführungen effektiv verhindert.

Entwicklungsschritte zeigen sich auf den neuen XTR M9000 Laufrädern: Erstmals kommen auch im Mountainbike-Bereich Carbon-laminierte Felgen zum Einsatz. Das XTR Laufradprogramm reicht von sehr leichten und langlebigen Race-Laufrädern bis zu robusten Trail-Laufrädern in 27,5 und 29 Zoll, alle weisen 28 konifizierte Speichen vorne und hinten auf und sind mit neuen, leichten Achs- und Lagersystemen ausgestattet.
Auch bei den neuen XTR-Scheibenbremsen unterscheidet Shimnao jetzt zwischen einer Race- und einer Trail-Konfiguration. Die Race-Bremse kombiniert geringes Gewicht mit hoher Leistung: Dies zeigt sich in erster Linie im Bremssattel und Hauptzylinder, die aus Magnesium gefertigt sind sowie einem Carbon-Bremshebel. Die Trailbremse zeichnet sich dagegen vor allem durch den steifen Monoblock-Bremssattel aus und ist standardmäßig mit den ICE-TECH Bremsbelägen mit Kühlrippen ausgestattet, die die Wärmeableitung weiter optimieren.
Beide Bremshebel sind mit dem neuen I-Spec II System kompatibel, mit dem sich Schalt- und Bremshebel mit nur einer Schelle am Lenker montieren lassen.

Neues Umwerfersystem

Ein neuartiges Umwerfersystem kommt bei den FD-M9000 2-fach- und 3-fach-Umwerfern zum Einsatz: Mit der so genannte Side-Swing-Technologie verspricht Shimano „eine um 100% bessere Schalt-Performance“. Insbesondere mit Blick auf moderne Trial-Bikes entwickelt, bietet der Side-Swing-Umwerfer wesentlich mehr Freiraum zwischen Sitzrohr und Reifen, während die neue Zugführung und -ansteuerung die Bedienkräfte beim Schalten drastisch reduziert.
Ein You-Tube-Video veranschaulicht die Technik:

Weiterentwickelt wurde zudem der Shadow-Plus-Mechanismus am RD-M9000-Schaltwerk. Mit der Möglichkeit, den Reibungsdämpfer über einen Schraubmechanismus nach Belieben einzustellen, lässt sich das System variabel zu Gunsten maximaler Stabilität oder minimaler Bedienkräfte tunen. Zudem weist das Schaltwerk ein noch geringeres Profil auf, das es vor Beschädigung schützt und durch den flachen Anstellwinkel die Bedienkräfte weiter verringert.

14. April 2014 von Jürgen Wetzstein

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