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Konsolidierung

Specialized kündigt Entlassungen weltweit an

Der amerikanischen Fahrrad- und Zubehörhersteller hat gestern darüber informiert, dass man sich weltweit von 8 % der Belegschaft trennen werde. Wie dieser Schritt begründet wird.

Specialized hat gestern in einer Pressemitteilung eine Umstrukturierung im Unternehmen angekündigt, die zu einem Abbau von insgesamt 8 % der Belegschaft führen werde. Die Entlassungen betreffen das gesamte Unternehmen weltweit, einschließlich der unternehmenseigenen Einzelhandelsgeschäfte in den USA und in Übersee. Für die USA wird beispielsweise davon ausgegangen, dass 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen.

Scott Maguire, CEO von Specialized, erklärt dazu in der Mitteilung: „Es ist jetzt an der Zeit, sich an das aktuelle Umfeld anzupassen, und das hat uns dazu veranlasst, heute einige äußerst schwierige Entscheidungen zu treffen."

Die Belegschaft von Specialized war in den vergangenen Jahren insbesondere auch durch die Übernahmen zahlreicher Fahrradgeschäfte enorm gewachsen. Wie die amerikanische Fachzeitung Bicycler Retailer mit Verweis auf Aussagen eines Specialized-Managers, berichtet, sei innerhalb von zwei Jahren die Belegschaft von einigen hundert Büroangestellten in Niederlassungen auf der ganzen Welt auf insgesamt weit über 1000 Mitarbeitende angewachsen.
Von Specialized heißt es: „In den letzten drei Jahren hat sich die Branche in einem unglaublichen Tempo verändert und gezeigt, dass das Thema Radfahren stärker ist als je zuvor. Es ist klar, dass die Zeit für einen Wandel und Veränderungen für die Zukunft gekommen ist.“

Auch andere Unternehmen aus branchenverwandte Bereichen haben nach einer Sonderkonjunktur in Pandemiezeiten gepaart mit einer Aufstockung beim Personal in den vergangenen Monaten Korrekturen vornehmen müssen. So haben sich auch Unternehmen wie Zwift, Wahoo, Strava, Peloton oder Pearl Izumi zuletzt wieder von Mitarbeitenden getrennt. Nach Zeiten von boomenden Verkäufen und geringen Lagerbeständen hat sich das Blatt aufgrund der globalen Veränderungen in Richtung Überbeständen in einigen Bereichen gewendet velobiz.de berichtete .
Gleichwohl blickt Scott Maguire positiv in die Zukunft; „Es mag im Moment schwerfallen, das zu erkennen, aber die Zukunft im Segment Fahrrad und die Zukunft unserer Marke ist rosig."

12. Januar 2023 von Jürgen Wetzstein

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