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HDE-Chef Stefan Genth:

„Stationärer Handel und Online-Handel vermischen sich immer stärker“

(Pressemitteilung) „Der Online-Handel ist und bleibt ein Wachstumstreiber im Einzelhandel“, sagte gestern anlässlich der Messe CeBIT Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE. „Die prozentualen Zuwächse im Internet-Handel liegen deutlich über denen des gesamten Einzelhandels. Wir gehen davon aus, dass der Umsatz im Online-Handel 2011 um

zehn Prozent ansteigt.“ Im vergangenen Jahr habe der Umsatzzuwachs acht Prozent betragen.

„Kunden nutzen heute alle möglichen Einkaufskanäle nebeneinander, vom stationären Handel über das Internet bis zum klassischen Versandhandel. Stationärer Handel und Online-Handel vermischen sich immer stärker. Deswegen haben die Vertriebskonzepte Vorteile, die beides nutzen“, sagte Genth weiter. Dieses Konzept würden viele mittelständische Händler bereits heute verfolgen und hätten sich mit ihrem Internet-Angebot ein zweites Standbein geschaffen. „Das Internet hat für den Einzelhandel viel Potenzial. Voraussetzung ist, dass sich die Unternehmen weiter professionalisieren, besonders was Logistik und Kundenbeziehungsmanagement betrifft“, so der HDE-Chef. Aber auch die Bezahlung im Internet müsse effizient funktionieren.

„Kunden können zwischen immer mehr Zahlungsarten wählen. Einige Händler akzeptieren sogar mehr als zehn verschiedene Zahlungssysteme. Dennoch ist der Kauf auf Rechnung nach wie vor die beliebteste Zahlungsart der Verbraucher. Hier wartet der Handel noch auf eine Anwendung, die den Bedürfnissen von Handel und Kunden gleichermaßen gerecht wird“.

Im World Wide Web seien die Kunden vor allem an Mode und Technik oder auch an Büchern interessiert, so der HDE-Chef weiter. Bei anderen Sortimenten würden sie eher die Ladengeschäfte aufsuchen, so etwa beim Lebensmitteleinkauf. Der stationäre Lebensmittelhandel habe flächendeckende Vertriebsnetze und biete hervorragende wohnortnahe Versorgung. Daher sei der Online-Lebensmittelhandel heute nicht mehr als eine interessante Nische mit einem Marktanteil von etwa 0,5 Prozent am Lebensmittelhandel. Spezialanbieter und einige regionale Lieferdienste würden hier das Bild bestimmen.

„Der Lebensmittelhandel im Netz hat Potenzial und kann sich künftig deutlich beleben“, so Genth. „Mehr und mehr junge Unternehmen, aber eben auch gestandene Händler sind im Online-Lebensmittelhandel aktiv. Aber auch in den nächsten Jahren wird der Online-Handel mit Lebensmitteln vor allem eine Ergänzung zum stationären Angebot sein. Große Marktchancen werden besonders die Händler haben, die Internet- und stationäres Geschäft verbinden. Sie können ihr Know how bei Frischelogistik, Sortimentsaufbau und Einkauf nutzen und auf ihre Bekanntheit und Kundenbindung aufbauen.“

3. März 2011 von Pressemitteilung

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