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Erste Reaktion auf Verbandsentscheidung

Eurobike signalisiert weiter Gesprächsbereitschaft

Nicht nur die Branche, auch die Eurobike zeigte sich in einer ersten Reaktion überrascht von den aktuellen Entwicklungen. Man wähnte sich in guten Gesprächen mit den Verbänden.

„Die Nachricht kam für uns durchaus überraschend“, erklärte Fairnamic-Geschäftsführer Stefan Reisinger in einer kurzfristigen Stellungnahme zur soeben veröffentlichten Entscheidung von ZIV und Zukunft Fahrrad , die Kooperation mit der Eurobike zu beenden. Seit der Eurobike habe man intensiv Gespräche geführt und sei in einem intensiven und konstruktiven Austausch gewesen. Es habe eine hohe Überdeckung der Interessen gegeben.

Insofern hatte man offenbar nicht erwartet, dass die beiden Verbände die Gespräche nun abbrechen würden. Aus Messesicht sei man keineswegs in einer Sackgasse gewesen.

Stattdessen habe man die Anforderungen und Wünsche der Branche und Verbänden gekannt und vieles bereits umgesetzt oder werde dies in Kürze tun. Die Verkürzung der Messelaufzeit ist bereits bekannt, auch neue Beteiligungsmöglichkeiten gibt es schon und ein Messebeirat, der als Bindeglied zwischen Messe und Branche fungieren soll, sei ebenfalls bereits fortgeschritten in seiner Entstehung.

Auch der Rest des 10-Punkte-Plans des ZIV sei kein Hemmschuh gewesen, wie Reisinger verdeutlicht. „Es gibt hier eine hohe Übereinstimmung und wenig strittige Themen. Der Umgang mit der Mobifuture hatte sicherlich einen gewissen Diskussionsbedarf, war aber aus unserer Sicht keine unüberwindbare Hürde. Wir sind daran interessiert, engagiert und gesprächsbereit, das gemeinsam weiterzuentwickeln.“

Die Trennung zwischen Eurobike und Mobifuture habe man erklärt. Fahrzeuge, die nicht hiesigen Normen entsprechen, habe es schon in der Vergangenheit gegeben. Diese sollen künftig noch deutlicher als solche gekennzeichnet sein. In Summe bleibt die Überraschung: „Wir können aus unserer Sicht nicht nachvollziehen, warum die Verbände an dieser Stelle ausgestiegen sind“, sagt Reisinger.

Über die genauen Konsequenzen der heutigen Entwicklung müsse man sich nun selbst Klarheit verschaffen, heißt es von Fairnamic. Auf jeden Fall wolle man nochmal das Gespräch mit den Verbänden suchen. Einen konkreten Punkt, an dem man sich nicht einigen konnte, besteht aus Fairnamic-Sicht nicht. Zunächst gehen die Vorbereitungen für die Veranstaltung 2026 weiter. Das Ziel ist es, die nächste Eurobike erfolgreich zu gestalten. „Das ist ohne die Unterstützung der Verbände durchaus herausfordernder“, sieht auch Reisinger.

Doch die Planungen gehen weiter. Weitere Maßnahmen werden kommen, wie etwa der angekündigte Beirat. Man werde weiter für die Eurobike trommeln. Werden die Messemacher nochmal das Gespräch mit den Verbänden suchen? "Selbstverständlich. Wir sind immer an Austausch und weiteren Gesprächen interessiert. Wir haben kein Interesse daran, einen Bruch mit den Verbänden und der Branche entstehen zu lassen", erklärt Reisinger. Schon beim nächsten Schritt, dem besagten Beirat, werde man den Verbänden ein Angebot machen, sich zu beteiligen und an der Zukunft der Eurobike mitzuarbeiten.

Gestern um 15:09 von Daniel Hrkac

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