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Die Produktionskapazitaeten in China wurde stark ausgebaut.
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Investitionen in China und Europa

Higo beschreitet Weg aus der Nische zu einem marktführenden Anbieter

Sie werden am E-Bike kaum beachtet – doch ohne sie geht gar nichts. Die Rede ist von Steckverbindungen, wie sie beispielsweise von Higo angeboten werden. Das Unternehmen hinter der Marke hat investiert – und senkt gleichzeitig die Preise. Warum das möglich ist.

Arbeiten Hand in Hand: Hersteller Higo und Vertriebsorganisation A&C Solutions.Steckverbindungen sind die Spezialitaet von Higo.

Mit A&C Solutions besitzt der chinesische Spezialist für Steckverbindungen seit 2014 ein Vertriebsstandbein für den europäischen Markt velobiz.de berichtete . Mit dem E-Bike-Boom entwickelte sich auch das Geschäft mit den Higo-Steckverbindungen rasant. „Der Schwerpunkt lag von Anfang an darauf, die qualitativ besten Steckverbinder für das komplette E-Bike-System zusammen mit einem lokalen Service in Europa zu liefern“, erklärt Franky Vanlerberghe, CEO von A&C Solutions. Unterstützt von einer starken Entwicklungsabteilung machte Higo seine ersten Schritte als Nischenanbieter in einem wachsenden E-Bike-Markt. Schnell wurden aus diesen kleinen Schritten größere Fußabdrücke mit größeren Stückzahlen weltweit. „Dies war der Auslöser dafür, größer zu denken und hohe Qualität für alle gängigen E-Bike-Anwendungen zugänglich zu machen“, so Vanlerberghe.

Preissenkungen dank Skaleneffekte

Ein wichtiger Schritt dabei war die Verlagerung der Produktion in eine wirtschaftlich stärkere Region in China. Gleichzeitig wurde die Produktionskapazität vervierfacht und Fertigungsprozesse automatisiert. Dabei wurden ausgelagerte Prozesse wieder in die eigenen Hände genommen. „Dadurch konnte wir die Herstellungskosten pro Einheit im Auge behalten“, heißt es von Higo. Zur Kostensenkung hätten auch bessere Konditionen beim Einkauf von Rohstoffen wie Kabel, PVC und Kupfer beigetragen.
Die größeren Produktionsmengen führten auch dazu, dass Vertreiber A&C Solutions die Sendungen von Luft- auf Zugfracht umorganisiert hat. Dadurch konnten Transportkosten gespart werden. Nicht zuletzt wurde im lokalen Lager in Belgien durch die Einführung eines moderne Lagerverwaltungssystems die Effizienz, aber auch der Kundenservice verbessert. Insbesondere aufgrund der Rückverlagerung der E-Bike-Produktion nach Europa habe das Lager in Belgien eine besondere Bedeutung erlangt. „Immer mehr Kunden verlassen sich auf Lagerbestände in der Nähe. Es ist unsere Absicht, eng mit den Kunden zusammenzuarbeiten, um eine Just-in-Time-Lieferung zu garantieren“, so Franky Vanlerberghe.
Herzstück von Higo bleibt weiterhin die Forschungs- und Entwicklungsabteilung, in der laut Higo 100 Ingenieure an neuen Projekten arbeiten. „In diesem Jahr konzentrierte sich unsere F&E auf die Erweiterung unseres Batteriesteckverbinder-Sortiments durch die Entwicklung spezieller Verriegelungsmechanismen, die Kombination von Laden und Entladen in einem Steckverbinder und das Design von maßgeschneiderten Messerkontakten“, berichtet der CEO von A&C Solutions.

17. November 2020 von Jürgen Wetzstein

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