
Q’Auto für Räder ohne „E“
Shimano schaltet automatisch, kabellos und ohne Batterie
Vor zwei Jahren wurde das automatische Schaltsystem erstmals vorgestellt und in diesem Frühjahr in Tokyo auch Endverbraucherinnen und Endverbrauchern für Testfahrten angeboten. Es kombiniert verschiedene, bestehende Techniken von Shimano: Das elektronische „Tues Di2“-Schaltwerk und Nabendynamos aus eigenem Haus sowie die „Autoshift“- und „Freeshift“-Funktionen, die E-Bikes mit den EP-Hilfsantrieben der Japaner bieten.
System lernt mit
Als Kombination dieser Elemente bietet die „Q’Auto“-Schaltung eine Premiere, denn es ist die erste selbstversorgende Automatik-Schaltung für Fahrräder ohne Hilfsantrieb. Der benötigte Strom wird nicht aus einem Akku, sondern per in der „Cues FH-U6060“-Hinterrad-Nabe verbautem Dynamo gewonnen. Basierend auf Sensoren für Tempo, Trittfrequenz und Steigung, über 6.500 algorithmischen Mustern und dem Nutzerverhalten legt „Q'Auto“ von sich aus den jeweils passenden Gang auf. Wenn einem dieser nicht passt, kann man manuell über den kabellosen Schalthebel eingreifen. Die Elektronik bezieht solche Korrekturen in ihre Automatik ein - und deren Gangauswahl passt somit umso besser, je öfters man mit dem „Q'Auto“-System unterwegs ist.
Ergänzend zur Hinterrad-Nabe mit integriertem Dynamo, Kondensator, Sensoren und Prozessor führt Shimano auch ein besonderes „Cues Di2“-Schaltwerk (Produktbezeichnung RD-U8050-SGS/GS) sowie einen kabellosen Schalthebel (Produktbezeichnung SW-EN605-R) als Teile der „Q'Auto“-Gruppe ins Sortiment ein. Im Grunde ist dieses Schaltwerk aber mit allen kabellosen Schalthebeln für Shimanos Di2-Gruppen kompatibel - ob fürs Rennvelo, Gravelbike oder Mountain Bike. Die „Q'Auto“-Bauteile sind mit Linkglide-Kassetten mit 10 oder 11 Gängen kompatibel.
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