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Optimierte Lösungen für Batterierückläufer

ZIV-Mitglieder und GRS stellen sich der Herausforderung

Wohin mit ausgedienten E-Bike-Batterien? Das ist eine Frage, mit der sich die Fahrradbranche befassen sollte und es auch tut. Zuletzt steckten ZIV-Mitglieder und Recyclingspezialist GRS die Köpfe zusammen, um optimierte Lösungen für Batterierückläufer auszuloten.

Der Gesetzgeber gibt klar die Richtung vor. Laut Vorgaben der Europäischen Union gelten ab 2028 verbindliche Rückgabequoten für die Batterien von Light Electric Vehicles (LEVs) und damit auch für E-Bikes. Eine Rückgabequote von 51 % ist in der EU-Batterieverordnung 2023/1542 festgelegt. Diese bezieht sich auf das Gewicht der im laufenden Jahr gesammelten Altbatterien im Verhältnis zum Durchschnitt der in den drei Vorjahren in Verkehr gebrachten Batterien. „Die Erfüllung der Quote stellt für unsere Branche eine Herausforderung dar“, betont Katharina Hinse, Leiterin für Wirtschafts- und Industriepolitik beim ZIV.

Mit dem vor 15 Jahren von ZIV und der GRS Service GmbH (GRS) ins Leben gerufenen gemeinsamen Rücknahmesystem für Batterien von E-Bikes sei die Branche jedoch bereits sehr gut aufgestellt. Sowohl bei Herstellern als auch flächendeckend im Fachhandel finden sich Sammeltonnen der GRS, durch die die Fahrrad-Akkus sicher zurückgegeben werden können.

Treffen in Dieburg

In den Räumlichen von Rotwild in Dieburg trafen kürzlich 20 Vertreterinnen und Vertreter aus den Reihen des ZIV zusammen, um zu diskutieren, um Maßnahmen zur Optimierung des Rücknahmesystems zu diskutieren. Für die Branche kein leichtes Unterfangen, denn ein Großteil der alten E-Bike-Akkus wird in privaten Haushalten vermutet. Nichtsdestotrotz wird die Branche weiter alles unternehmen, um so viele Altbatterien wie möglich einzusammeln – insofern war er Titel des Workshops „Akkusammlung: viel, schnell, einfach“ gut gewählt.

Die Gespräche seien durchaus fruchtbar gewesen. Künftig solle, so das Ergebnis des Workshops, die bestehende Zusammenarbeit mit dem Handel weiter ausgebaut werden. Endkundinnen und Endkunden sollen zudem besser über das Rücknahmesystem informiert, der Rücknahmeprozess weiter optimiert sowie die Datengrundlage zum Verbleib der Akkus deutlich erweitert werden.

Mit dem letzten Aspekt befasst sich derzeit eine an E-Bike-Nutzende gerichtete Umfrage der TU Dresden. Ziel der Befragung ist es, mehr über den Verbleib ausgedienter Akkus sowie über das Wissen und die Informationswege der Nutzerinnen und Nutzer rund um Rückgabe- und Entsorgungsmöglichkeiten zu erfahren. Die Ergebnisse sollen helfen, zukünftig gezieltere Informationsmaßnahmen und effektivere Rücknahmestrukturen für Industrie und Handel zu entwickeln.

13. Oktober 2025 von Jürgen Wetzstein

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